Wärme lindert und regt an

Ob in der Traditionellen Chinesischen Medizin, den Thermalbädern der Antike oder im heißen Sand der alten Ägypter – Wärme wurde schon immer als Heilmittel geschätzt. Sie wirkt schmerzstillend, entkrampfend, entzündungshemmend und entspannend. Mit ihrer Fähigkeit, Stoffwechselprozesse zu steigern, die Durchblutung zu verbessern und das Immunsystem zu stimulieren, ist Wärme vielseitig einsetzbar.

Die Wirkungsweise der Wärme

Durch Wärme wird der Körper gut durchblutet, was die Stoffwechselprozesse steigert. Die Gewebe sind dann besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und Stoffwechselendprodukte werden schneller abtransportiert. Schmerzsignale werden durch die Wärme weniger intensiv wahrgenommen, da das Gehirn gleichzeitig Signale von aktivierten Wärmerezeptoren erhält. Diese Schmerzwahrnehmung wird überlagert und dadurch gedämpft.

Anwendungsbeispiele für Wärmebehandlungen

Wärmebehandlungen können bei verschiedenen Beschwerden helfen. Bei Bauchschmerzen entspannt die Wärme das myofasziale Gewebe, was die Schmerzen lindert. Bei Stress wirkt Wärme beruhigend auf das vegetative Nervensystem und den Parasympathikus. Bienenwachswickel können bei Husten oder Bronchitis Linderung verschaffen, indem sie die Durchblutung fördern und schleimlösend, reizlindernd und entspannend wirken. Warme Fußbäder können bei Kopfschmerzen, Migräne und Kreislaufproblemen helfen.

Positive Effekte der Wärmebehandlung

Die Wärmeeinwirkung ruft eine ganze Reihe positiver Effekte hervor: Muskelentspannung, verbesserte Dehnbarkeit des Bindegewebes, weniger Gelenksteifigkeit, Durchblutungssteigerung, Blutdrucksenkung, verbesserter Stoffwechsel, ruhigere und tiefere Atmung sowie Schmerzlinderung. Sie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, darunter Arthritische Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen, Rheuma, Arthrose, Zerrungen, Bandscheibenvorfall, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen und chronische Atemwegserkrankungen.