Sendungshinweis
„Reif fürs Leben“ – ORF Radio Vorarlberg am Vormittag, 18. Jänner, 09.00 bis 12.00 Uhr
Eine bewusste Ernährung und körperliche Aktivität können die Nierenfunktion verbessern und das Risiko von Nierenerkrankungen verringern. Denn Pro Tag fließt das gesamte Blut eines Menschen (fünf bis sechs Liter) etwa 300-mal durch die Nieren. Dabei werden verschiedene Stoffe vom Blut in den Vor-Urin gegeben. Dazu gehören Abfallstoffe wie Harnstoff, Harnsäure oder Kreatinin, Salze wie Kochsalz und Rückstände von Medikamenten.
Die Nieren sind lebenswichtige Organe, die mehr tun, als nur das Blut zu filtern. Sie sind an einer Vielzahl von Prozessen beteiligt, darunter die Regulierung des Wasser- und Elektrolythaushalts, die Produktion von Hormonen, die Einstellung des Blutdrucks und die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Sie sind sogar an der Herstellung von Vitamin D beteiligt. Obwohl wir zwei Nieren haben, kann man ohne Beschwerden mit nur einer Niere leben.
Die Rolle der Nieren im menschlichen Körper
Die Nieren haben die Aufgabe, das Blut zu filtern und Abfallstoffe, Salze und Rückstände von Medikamenten auszuscheiden. Gleichzeitig nehmen sie aber auch Stoffe, die der Körper noch benötigt, wie Zucker und Salze, aus dem Blut auf und geben sie wieder ins Blut zurück. Neben ihrer Entgiftungsfunktion sind die Nieren auch an der Einstellung des Blutdrucks, der Regelung des Säure-Basen-Haushalts und der Produktion von Hormonen beteiligt, die unter anderem die Bildung roter Blutkörperchen anregen. „Auf den Nieren sitzen die Nebennieren, die ebenfalls lebenswichtige Hormone produzieren“, ist Gesundheitsexperte David Reif fasziniert von den Leistungen der Niere.
Nierenerkrankungen und ihre Symptome
Erkrankungen der Nieren können sich durch Schmerzen im unteren oder seitlichen Rückenbereich, in der Bauchregion oder im Genitalbereich bemerkbar machen. Bei einer nicht funktionierenden Niere sammeln sich Giftstoffe im Körper an und der Wasser-, Mineral- und Säure-Basen-Haushalt ist gestört. Typische Symptome einer Nierenerkrankung sind zum Beispiel Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Konzentrationsschwäche, Juckreiz, erhöhter Blutdruck, eine graue Hautfarbe sowie Atemnot und Wassereinlagerungen.
Verbesserung der Nierenfunktion durch Ernährung und Bewegung
Mit einigen einfachen Maßnahmen kann man die Gesundheit der Nieren verbessern und das Risiko von Nierenerkrankungen verringern. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung mit wenig Salz und viel frischem Obst und Gemüse, eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und regelmäßige Bewegung. Einige Lebensmittel, wie zum Beispiel Kohl, Blumenkohl, Beeren, rote Paprika und Zwiebeln, haben eine besonders positive Wirkung auf die Nieren. „Ein aktiver Lebensstil und regelmäßige Bewegung unterstützen die Nieren bei ihrer Aufgabe, das Blut zu regulieren, und können dazu beitragen, das Risiko von Nierenerkrankungen zu verringern“, sagt Gesundheitscoach David Reif, der in der Rehabilitation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch jedem und jeder rät, mit dem Rauchen aufzuhören.