Fat cells blocking the blood flow inside human vein. 3D illustration Fat cells blocking the blood flow inside human vein
IMAGO/Zoonar
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Ratgeber Gesundheit

Cholesterin: Eine Herausforderung für die Herzgesundheit

Cholesterin ist eine wachsartige, fettähnliche Substanz, die die Leber auf natürliche Weise produziert. Es ist wichtig für die Bildung von Zellmembranen, bestimmten Hormonen und Vitamin D. In der ORF Radio Vorarlberg-Reihe „Reif fürs Leben“ erklärt Gesundheitscoach David Reif die Auswirkungen von zu viel Cholesterin in unserem Körper.

Sendungshinweis

„Reif fürs Leben“ – ORF Radio Vorarlberg am Vormittag, 25. Jänner, 09.00 bis 12.00 Uhr

Die Bedeutung von guter Herzgesundheit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, und eine Schlüsselkomponente dabei ist unser Verständnis und die Kontrolle von Cholesterin. Als wachsartige, fettähnliche Substanz, die natürlich in unserem Körper produziert wird, spielt Cholesterin eine wichtige Rolle in der Bildung von Zellmembranen, Hormonen und Vitamin D. „Doch wenn die Werte zu hoch sind, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Herzinfarkt und Schlaganfall“, sagt Gesundheitscoach David Reif.

David Reif, Dipl. psych. GuKP, Gesundheitstipps ORF Radio Vorarlberg
David Reif
David Reif ist Dipl. psych. GuKP und Coach

Cholesterin: Eine detaillierte Betrachtung

Cholesterin wird durch Lipoproteine durch das Blut transportiert. Diese Partikel, bestehend aus Fett und Eiweiß, ermöglichen es dem Cholesterin, durch die Blutbahn zu wandern. Es gibt zwei Arten von Lipoproteinen, die Cholesterin transportieren: Low-Density-Lipoproteinen (LDL), oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, da es das Risiko von Herzkrankheiten erhöht, und High-Density-Lipoproteinen (HDL), bekannt als „gutes“ Cholesterin, weil es vor Herzkrankheiten schützt. Ein zu hoher LDL- und ein zu niedriger HDL-Wert können zu gesundheitlichen Problemen führen.

Die Risiken eines hohen Cholesterinspiegels

Eine Hypercholesterinämie, also ein zu hoher Cholesterinspiegel, kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Dieses Risiko ist besonders hoch, wenn LDL zu hoch und HDL zu niedrig ist. Die American Heart Association empfiehlt daher, ab dem 20. Lebensjahr alle vier bis sechs Jahre die Cholesterinwerte kontrollieren zu lassen. Bei zusätzlichen Risikofaktoren wie erhöhtem Blutdruck, familiärer Vorbelastung, Diabetes mellitus und Rauchen sollte man sogar regelmäßiger den Arzt aufsuchen. Standardmäßig werden auch bei jeder Vorsorgeuntersuchung die Blutfettwerte (Triglyzeride, Gesamtcholesterin, HDL- und LDL-Cholesterin) erhoben und besprochen.

Knoblauch
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Gewürze wie Knoblauch, Ingwer, schwarzer Pfeffer, Koriander und Zimt verbessern mehr als nur den Geschmack der Nahrung, sie können auch den Cholesterinspiegel optimieren. Untersuchungen zeigen, dass der Verzehr einer halben bis einer Knoblauchzehe pro Tag den Cholesterinspiegel um bis zu 9% senken kann. Bonus: Die Zugabe von extra Gewürzen zu deinem Essen reduziert auch den Appetit.

Lebensstilmodifikationen zur Senkung des Cholesterins

Ein erhöhter Cholesterinspiegel kann oft durch Änderungen des Lebensstils gesenkt werden. „Dazu gehören regelmäßige körperliche Betätigung, eine Ernährung reich an Ballaststoffen und gesunden Fetten, die Begrenzung der Cholesterinaufnahme, der Verzehr von Fisch anstelle von rotem Fleisch, Stress-Reduzierung und Entspannung sowie der Verzicht auf Rauchen“, betont Gesundheitscoach David Reif in der Rehabilitation von Erkrankten mit Herz-Kreislauf-Problemen. Gewürze wie Knoblauch, Ingwer, schwarzer Pfeffer, Koriander und Zimt können ebenfalls dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu optimieren.