Gartenschläfer Wildtierhilfe Vorarlberg
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Chronik

Jahresrückblick: Tierische Neuzugänge und Rätsel

Ein Blick zurück auf das Jahr 2023 war auch aus den Augen der Tiere interessant: Waschbären haben ihren Platz in Vorarlberg gefunden, während die Gartenschläfer weiterhin mysteriös bleiben. Esel auf den Alpen zeigten unermüdlichen Einsatz, eher ungeschickte Tiere hielten die Feuerwehr auf Trab.

Waschbären zieht es nach Vorarlberg

Die Waschbären verbreiten sich auch in Vorarlberg – allerdings nur langsam, so der Biologe Klaus Zimmermann. Es werden nur vergleichsweise selten Tiere gesichtet, aber vieles spricht dafür, dass sich die Kleinbären auch bei uns etablieren. Dass es Waschbären manchmal in Wohngebiete zieht, liegt auch an der Beschaffenheit der Vorarlberger Wälder – Waschbären langsam auf dem Vormarsch

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Waschbär an Baum
IMAGO/Martin Wagner
Waschbären leben eigentlich in Baumhöhlen, die sie aber in Vorarlberg nicht ausreichend finden, weil es kaum Eichenwälder gibt
Waschbär auf Dach
Klaus Zimmermann
Dieser Waschbär flüchtete vor einigen Jahren auf ein Hausdach in Lauterach. Waschbären flüchten gelegentlich auf Hausdächer, von denen sie nicht mehr runterkommen. Ihr Fluchtweg durch den Kamin ist gefährlich – für Tier und Mensch.
Waschbär beim Klettern
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Waschbären lieben Verstecke – wie hier im Tierpark Feldkirch …
Waschbär beim Klettern auf einem Ast
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… wo man den Waschbären auch beim Klettern zuschauen kann
Waschbär
IMAGO/Martin Wagner
Waschbären sind leicht erkennbar an ihrer ausgeprägten schwarz-weißen Gesichtsmaske
Waschbär liegt und knabbert
IMAGO/Martin Wagner
Waschbären sind sehr flexibel – und passen ihre Wohnsituation und die Nahrungsaufnahme an die Möglichkeiten an …
Waschbär
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… und freuen sich aber auch über ein gutes Menü, wie hier im Tierpark Feldkirch
Waschbär  nah
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Auch, wenn sie im Tierpark in Feldkirch leben …
Waschbär klettert auf Pflegerin
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… als Haustiere wären sie nicht geeignet, sagt Tierpflegerin Birgit Wedl – dafür würden sie zu viel Schaden anrichten.

Neue Riesenzecke in Vorarlberg

Vorarlberg hat eine neue Zeckenart: Die Riesenzecke mit dem Namen Hyalomma ist sechs Millimeter groß und stammt aus Afrika. Sie kann tropische Krankheiten übertragen, was in Österreich allerdings noch nie der Fall war. Sie überträgt weder FSME noch Borreliose Riesenzecke in Vorarlberg entdeckt

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Close up Hyalomma tick from Ixodidae family walking on sand
Getty Images/iStockphoto/Oskanov
Riesenzecke
inatura/Klaus Zimmermann
Close-up, tropical thick hyalomma tick held between 2 fingers
Getty Images/iStockphoto/Frank Günther
Ventral and dorsal view of a tick (Hyalomma sp.) isolated over a white background.
Getty Images/iStockphoto/Armando Frazao
Hyalomma tick (the Netherlands)
Getty Images/iStockphoto/AlbyDeTweede
Riesenzecke
inatura/Klaus Zimmermann
Riesenzecke
inatura/Klaus Zimmermann

Zutraulicher Storch soll wieder zum „Tier“ werden

Ein sehr zutraulicher Storch ist in Lochau von der Tierrettung eingefangen worden. Danach stellte sich heraus, dass das Tier aus Lindau stammt und dort von einer Tierärztin großgezogen worden ist. Nun soll der Storch wieder „vom Menschen zum Tier“ werden – Zutraulicher Storch soll „resozialisiert“ werden

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Storch-Rettungsaktion am 5.4.2023 in Lochau mit Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung und Passanten.
Verena Längle
Storch-Rettungsaktion am 5.4.2023 in Lochau mit Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung und Passanten.
Verena Längle
Storch-Rettungsaktion am 5.4.2023 in Lochau mit Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung und Passanten.
Verena Längle
Storch-Rettungsaktion am 5.4.2023 in Lochau mit Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung und Passanten.
Verena Längle
Storch-Rettungsaktion am 5.4.2023 in Lochau mit Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung und Passanten.
Verena Längle
Storch-Rettungsaktion am 5.4.2023 in Lochau mit Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung und Passanten.
Verena Längle
Storch-Rettungsaktion am 5.4.2023 in Lochau mit Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung und Passanten.
Verena Längle
Storch-Rettungsaktion am 5.4.2023 in Lochau mit Karl-Heinz Hanny von der Tierrettung und Passanten.
Verena Längle

Der Gartenschläfer unter der Lupe

Die inatura will in einem zweijährigen Forschungsprojekt gemeinsam mit dem Institut für Wildtierbiologie apodemus die Verbreitung des Gartenschläfers in Vorarlberg erforschen. Meldungen von Beobachtungen von Kleinsäugern sind willkommen, vor allem von Gartensäugern. Diese werden in der Roten Liste der Säugetiere in Vorarlberg als „potenziell gefährdet“ eingestuft – Inatura ist dem Gartenschläfer auf der Spur

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Gartenschläfer
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Gartenschläfer
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Gartenschläfer
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Siebenschläfer
Gartenschläfer
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Esel als Alp-Tiere im Einsatz

Lange Zeit hat der Esel als reines Tragetier gegolten. Inzwischen ist er immer mehr auf landwirtschaftlichen Höfen zu finden und sogar auf den Alpen – wie auf der klassischen Melkalpe Grabs im Montafon. Dort schwärmt der Alphirte von den Vorzügen der Esel – „Bereicherung“: Esel als Alp-Tiere

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Esel auf den Apen
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Voralpe Grabs
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Voralpe Grabs
Esel auf den Apen
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Esel auf den Apen
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Esel
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Esel auf den Apen
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Esel auf den Apen
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 Esel auf den Apen
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Polizei auf der Suche nach einem Ferkel

Einen ungewöhnlichen Anruf hatte die Hohenemser Polizei erhalten. Ein herrenloses Ferkel würde durch Hohenems spazieren. Eine Streife machte sich auf den Weg und nahm das Ferkel vorerst mit. Die Besitzerin meldete sich nach einem Aufruf in den sozialen Netzwerken und holte das Ferkel ab – „Schwein gehabt“: Polizei findet Ferkel Resi

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Polizei Hohenems findet Ferkel
LPDV
Polizei Hohenems findet Ferkel
LPDV
Polizei Hohenems findet Ferkel
LPDV

Feuerwehr rettet Enten-Küken aus Schacht

Einen ungewöhnlichen Rettungseinsatz hat es für die Feuerwehr Rankweil gegeben: Sieben Enten-Küken mussten aus einem Kraftwerksschacht bei der Ölz-Mühle in Rankweil Rüggelen gerettet werden. Die gefangenen Tiere waren von Kindern entdeckt worden und wurden an einer geeigneten Stelle wieder in den Mühlbach entlassen – Enten-Küken aus Kraftwerksschacht gerettet

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Rankweil am 25.06.2023   Entenrettung Muehlbach beim Wasserkraftwerk, 7 junge Enten in Turbinenschacht gefallen, Maschine nicht aktiv, Feuerwehr rettet die Tiere und lasst sie 200 Meter oestlich bei einer renaturierten Stelle wieder frei damit sich das Mu
Mathis Fotografie
Die sieben Küken waren in dem Schacht gefangen, der glücklicherweise nicht in Betrieb war – sonst wäre ihnen die Kraftwerksturbine zum Verhängnis geworden
Rankweil am 25.06.2023   Entenrettung Muehlbach beim Wasserkraftwerk, 7 junge Enten in Turbinenschacht gefallen, Maschine nicht aktiv, Feuerwehr rettet die Tiere und lasst sie 200 Meter oestlich bei einer renaturierten Stelle wieder frei damit sich das Mu
Mathis Fotografie
Zwei junge Feuerwehrleute kletterten mit einer Steckleiter in den engen Schacht, um die Jungtiere zu bergen
Rankweil am 25.06.2023   Entenrettung Muehlbach beim Wasserkraftwerk, 7 junge Enten in Turbinenschacht gefallen, Maschine nicht aktiv, Feuerwehr rettet die Tiere und lasst sie 200 Meter oestlich bei einer renaturierten Stelle wieder frei damit sich das Mu
Mathis Fotografie
In einem Plastikbehälter wurden sie an die Oberfläche gebracht
Rankweil am 25.06.2023   Entenrettung Muehlbach beim Wasserkraftwerk, 7 junge Enten in Turbinenschacht gefallen, Maschine nicht aktiv, Feuerwehr rettet die Tiere und lasst sie 200 Meter oestlich bei einer renaturierten Stelle wieder frei damit sich das Mu
Mathis Fotografie
Während ihre Jungen gerettet wurden, hielten sich die Eltern versteckt
Rankweil am 25.06.2023   Entenrettung Muehlbach beim Wasserkraftwerk, 7 junge Enten in Turbinenschacht gefallen, Maschine nicht aktiv, Feuerwehr rettet die Tiere und lasst sie 200 Meter oestlich bei einer renaturierten Stelle wieder frei damit sich das Mu
Mathis Fotografie
Die vielen Retterinnen und Retter bei der Ölz-Mühle in Rankweil Rüggelen waren den Enteneltern wohl nicht geheuer
Rankweil am 25.06.2023   Entenrettung Muehlbach beim Wasserkraftwerk, 7 junge Enten in Turbinenschacht gefallen, Maschine nicht aktiv, Feuerwehr rettet die Tiere und lasst sie 200 Meter oestlich bei einer renaturierten Stelle wieder frei damit sich das Mu
Mathis Fotografie
Schließlich wurden die Küken zum renaturierten Bereich des Mühlbachs ins ruhig fließende Flachwasser gebracht
Rankweil am 25.06.2023   Entenrettung Muehlbach beim Wasserkraftwerk, 7 junge Enten in Turbinenschacht gefallen, Maschine nicht aktiv, Feuerwehr rettet die Tiere und lasst sie 200 Meter oestlich bei einer renaturierten Stelle wieder frei damit sich das Mu
Mathis Fotografie
Dort können sich die Jungtiere unter Zweigen verstecken und nach ihren Eltern rufen, die sich wohl erst hervorwagen werden, wenn die Menschen wieder weg sind

Pferd musste aus Bach gerettet werden

In Schlins hat die Feuerwehr in einer aufwendigen Aktion ein Pferd aus einem Bach gerettet. Um das Pferd aus dem Graben zu bergen, wurde das Wasser des Baches teilweise über ein Wehr abgelassen – Wasser aus Bach gelassen: Pferd gerettet

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Pferdebergung
Bernd Hofmeister
Bevor die Rettung beginnen konnte, wurde das Pferd im Wasser hin und her geführt
Pferd in Wassergraben
Bernd Hofmeister
Der zunächst hohe Wasserstand erschwerte die Rettung
Feuerwehr. Polizei
Bernd Hofmeister
Die Tierbergungsspezialeinheit der Feuerwehr Rankweil wurde alarmiert
Feuerwehr
Bernd Hofmeister
Bis zu deren Eintreffen musste der Wallach im Wasser ausharren
Feuerwehr
Bernd Hofmeister
Die Tierbergungseinheit ist mit einem speziellen Kranfahrzeug ausgestattet
Wehr
Bernd Hofmeister
Damit das Pferd aus dem Wasser geborgen werden konnte, wurde das Wehr geöffnet …
Wehr
Bernd Hofmeister
… und Wasser aus dem Graben abgeleitet
Pferdebergung
Bernd Hofmeister
Schließlich war der Pegel deutlich gesunken, das Pferd konnte besser betreut werden
Feuerwehr mit Kran
Bernd Hofmeister
Der Kran wurde gerichtet …
Feuerwehr mit Gurt
Bernd Hofmeister
… und ein spezielles Bergegeschirr kam zum Einsatz
Pferdebergung
Bernd Hofmeister
Das Bergegeschirr wurde um den Körper des Pferdes geschnallt …
Pferd Kopf
Bernd Hofmeister
… das die Prozedur auch Dank der Behandlung durch den Tierarzt ruhig über sich ergehen ließ
Pferd wird mit Kran gehoben
Bernd Hofmeister
So konnte der Wallach aus dem Graben gehoben werden
Pferdebergung
Bernd Hofmeister
Er überstand die Bergung unversehrt

Millionen Fotos aus dem Wildpark

Seit mehr als acht Jahren ist der Hobbyfotograf Manfred Baumann beinahe jeden Morgen um 5.00 Uhr wohl der erste Besucher im Wildpark Feldkirch. Einige Millionen Fotos hat er inzwischen von den hier lebenden Tieren gemacht – Wildpark: Fotograf knipst Millionen Tierfotos

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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Fotos aus dem Wildpark von Manfred Baumann
Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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Wildpark Fotografie von Manfred Baumann
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