Wasserkraft – Wasserfall (schwarz-weiß)
Pixabay/Felix Mittermeier
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Politik

Wallner wirbt wieder für Wasserkraft

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und illwerke-vkw Vorstand Christoph Germann sind am Dienstag nach Brüssel gereist, mit dem Ziel, dort die Wasserkraft beliebter zu machen. Mehrfach hat Wallner schon kritisiert, dass ein Speicherkraftwerk wie Lünersee II gegenüber Windkraftwerken und Photovoltaik nicht schlechter gestellt werden dürfe.

Die Wasserkraft ist in Vorarlberg ein bedeutendes Gut. Der Großteil des heimischen Stroms wird so erzeugt. In der EU hat die Wasserkraft im Vergleich etwa zur Wind- oder Photovoltaik-Erzeugung allerdings einen schweren Stand. Der Nachweis der CO2-Neutralität ist etwa bei der Wasserkraft deutlich schwerer. Um das zu ändern, ist am Dienstag eine Vorarlberger Delegation nach Brüssel gereist.

Wallner: Wasserkraft sorgt für mehr Netzstabilität

Laut Wallner sei bei dem Treffen unter anderem über die Stabilität der Netze diskutiert worden. Der Umstieg auf erneuerbare Energie komme, die Windenergie und Solarenergie spiele da eine große Rolle. Gleichzeitig gebe es aber einige Stunden am Tag, an denen das Netz instabil sei. Um hier einen Ausgleich zu schaffen, wäre die Wasserkraft perfekt, argumentiert Wallner.

Knowhow über Wasserkraft müsse genutzt werden

Für Wallner ist klar, die großen Vorzüge des Landes, die Wasserkraft, werde in Brüssel nicht richtig geschätzt. Das führe unter anderem dazu, dass das Genehmigungsverfahren für das Pumpspeicherwerk Lünsersee II nicht so schnell erledigt wird, wie zum Beispiel ein Genehmigungsverfahren für ein Windkraftwerk. Das müsse sich dringend ändern, fordert Wallner. Jede Region müsse das tun, was sie am besten kann. In Vorarlberg gebe es ein großes Knowhow in Bezug auf Wasserkraft und das müsse genutzt werden.

Wallner fordert kürzere UVP-Verfahren

Bereits im Juli 2023 hat Wallner bei EU-Kommissar Johannes Hahn darüber beschwert, dass die EU der Wasserkraft zu wenig Aufmerksamkeit schenkt – mehr dazu in: Wallner wirbt bei EU-Kommissar Hahn für Wasserkraft. Und auch im Oktober 2022 setzte er sich in Brüssel bereits für die Wasserkraft ein – mehr dazu in: Wallner macht sich stark für Mega-Kraftwerk.