Im April 2023 begann der Hang in der Parzelle Hochreute in Hörbranz aufgrund des Starkregens zu rutschen. In der Nacht von 28. auf 29. April mussten 39 Menschen ihre Häuser verlassen. Auf einer Breite von 150 Metern rutschte Erde und Geröll durch ein Waldstück ab.
Am Tag danach bot sich ein Bild der Verwüstung. Der Hang ist immer wieder in Bewegung – vier Häuser wurden mittlerweile komplett zerstört, ein fünftes ist unbewohnbar. Ständig wird an Maßnahmen zur Stabilisierung gearbeitet – mehr dazu in: Hangrutschungen: Schutzmaßnahmen werden verstärkt.
Große Ungewissheit: Neuer Gefahrenzonenplan nötig
An einen Wiederaufbau der Häuser an gleicher Stelle und eine Rückkehr der Bewohnerinnen und Bewohner ist auch ein Jahr danach nicht zu denken. Die behördlichen Untersuchungen dazu dauern derzeit noch an, heißt es in einer Aussendung der Landesregierung. Zuerst müsse ein neuer Gefahrenzonenplan erstellt werden.
Finanzielle Hilfen für Betroffene
Währenddessen wurden den betroffenen Familien finanzielle Hilfen zugesagt. Jeder Einzelfall werde genau geprüft und soll mit Mitteln aus dem Katastrophenfonds, der Wohnbauförderung und durch Unterstützungsleistungen aus anderen Härtefalltöpfen fließen. Auch der Einsatz von Spenden sei denkbar.