Alberschwende, 16.01.2021
Langlaufen, Skifahren, Rodeln, Wintersport, Schnee, Skilift
Mathis Fotografie
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Wirtschaft

Von Skigaudi bis Skifrust: Skisaison war durchwachsen

In etlichen Skigebieten endet an diesem Wochenende die Skisaison. Einzelne Gebiete haben noch bis Mitte April offen. Aber nicht alle Skigebiete hatten heuer Glück, jene unter 1.500 Meter Seehöhe mussten schon vor längerer Zeit aufgrund des Schneemangels für heuer schließen.  

In Vorarlberg geht eine sehr durchwachsene Skisaison zu Ende. Während die höheren Skigebiete heuer überdurchschnittlich viel Schnee hatten, ist in vielen tieferen Tälern bereits seit Wochen kein Betrieb mehr möglich. Auch wenn der Winter früh und mit wunderbarem Schnee gestartet hat, der Schnee war durch den milden Jänner und die starken Niederschläge vielerorts gleich wieder weg.

Fokus muss vermehrt auf den Sommer gelegt werden

Gerade kleinere Skiliftbetreiber unter 1.500 Meter Seehöhe haben deshalb zu kämpfen, sagt Hermann Gassner von den Skiliften Raggal: „Mit lediglich 20 Betriebstagen beim Tobellift war die heurige Saison fast ein Totalausfall“.

Laut einer Studie der Universität Innsbruck werden es vor allem diese Skigebiete immer schwieriger haben. Die Schneetage werden immer weniger und ohne künstliche Beschneiung gehe sowieso nichts mehr, sagt Gassner. Mittlerweile lege man den Fokus nicht mehr auf den Winter, sondern immer mehr auch auf den Sommer.

Neue Wetterphänomene

Während es heuer in tieferen Regionen geregnet hat, hat es in der Höhe geschneit, bestätigt Peter Marko, der Geschäftsführer vom Skigebiet Silvretta Montafon. Hier zeichne sich ein neuer Trend ab. Der Klimawandel bringe jedoch nicht nur wärmere Temperaturen, sondern auch andere Wetterphänomene. Das habe auch das Skigebiet Silvretta Montafon mit beispielsweise starken Stürmen vor große Herausforderungen gestellt, sagt Marko.