Mann hat Smartwatch am Arm
IMAGO/Pond5 Images
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Cronik

Weniger Fehlalarme durch Smartwatches

Die Zahl der Fehlalarme durch Smartwatches hat zuletzt abgenommen. Viele dieser Uhren können bei starken Erschütterungen automatisch einen Notruf absetzen. Die Nutzung dieser Technologie habe sich eingespielt, heißt es bei der Polizei.

Elektronische Uhren können Freizeitsportarten wie Bergsteigen oder Skifahren sicherer machen. Sie können Stürze erkennen und im Notfall automatisch die Rettungskette in Gang setzen, das kann Leben retten. Sie können aber auch Fehlalarme auslösen und damit die Einsatzkräfte unnötig beschäftigen. Die Landesleitzentrale der Polizei bekam die Einführung der Smartwatch deutlich zu spüren – immer wieder wurden die Rettungs- und Einsatzkräfte ohne Grund alarmiert.

Die ursprünglichen Probleme damit haben sich inzwischen aber verringert, heißt es nun bei der Polizei. Die Zahl der Fehlalarme aufgrund von Smartwatches gehe zurück. Den Leuten sei immer mehr bewusst, welche Folgen ein Fehlalarm haben könne.

Vierstündiger Sucheinsatz

Einige Fälle von Fehlalarmen durch Smartwatch gibt es dennoch immer wieder. Im Jänner hatte eine unbeantwortete Notrufmeldung von einer Smartwatch eine großangelegte Suchaktion im Skigebiet Silvretta Montafon ausgelöst. Vier Stunden lang suchten die Einsatzkräfte nach einem Mann. Der vermeintliche Notfall stellte sich als Fehlalarm heraus, der Mann wurde schließlich unverletzt in seiner Unterkunft gefunden.

Polizei: Einstellung der Smartwatch anschauen

Vor allem Anfang 2023 gab es eine Reihe von Fehlalarmen, woraufhin die Polizei auf das Problem hinwies und riet, die Smartwatch-Notfalleinstellungen zu überprüfen. Denn viele Uhren hätten einen Button, mit dem der Träger oder die Trägerin der Uhr nach einem Sturz die Aktivierung der Rettungskette stoppen könne. Zudem solle man abschätzen, ob man bei einer Aktivität die Sturzerkennung brauche und sie dementsprechend gezielt ein- oder ausschalten.