Wie die Polizei auf ORF-Nachfrage mitteilte, wurde die Straße wie geplant wieder freigegeben. Sie war gesperrt worden, weil Bäume durch die Schneelast auf die Straße zu stürzen drohten. Die Bäume wurden laut Polizei teilweise mit Hilfe eines Hubschraubers vom Schnee befreit und teilweise gefällt.
Am Samstagnachmittag hatten Verkehrsteilnehmer einenumgestürzten Baum auf der B19 vom Söllereck (D) kommend in Fahrtrichtung Kleinwalsertal gemeldet, etwa 200 Meter vor der Staatsgrenze zu Österreich. Der Baum wurde von der Feuerwehr von der Straße entfernt, verletzt wurde niemand.
Um aber eine Gefährdung für weitere Verkehrsteilnehmer auszuschließen, wurde die Straße dann vorsorglich gesperrt. Um 19.30 Uhr wurde sie für eine halbe Stunde einseitig geöffnet, um eine Aus- bzw. Einreise ins Kleinwalsertal zu ermöglichen. Ab 20.00 Uhr folgte dann eine komplette Sperre der B19, Einsatzfahrzeuge waren von der Sperre ausgenommen.
Bahnhofsdächer mussten vom Schnee befreit werden
Auch im benachbarten Deutschland waren die Feuerwehren am Samstag im Dauereinsatz. Unter anderem mussten Dächer der Bahnhöfe Oberstdorf und Immenstadt aus Sicherheitsgründen vom Schnee befreit werden. In Oberstdorf räumten rund 80 Einsatzkräfte den Schnee teils mit Schneeschaufeln vom Dach des Bahnsteigs. Der Bahnverkehr wurde vorübergehend eingestellt.
Rund 130 Einsätze am Samstag
Am Samstag mussten die Feuerwehren rund 130 Mal im Einsatz – etliche Straßen wurden durch Bäume oder abgebrochene Äste verlegt. Unter anderem war auch die A14 bei Hoheneems betroffen. Die Landesregierung warnte auch vor Spaziergängen im Wald oder unter Bäumen, unter der Schneelast könnten Äste abbrechen oder ganze Bäume umfallen.
Dornbirner Hang kommt nicht zur Ruhe
Der Hang beim Nachtklub Conrad Sohm in Dornbirn kommt auch weiterhin nicht zur Ruhe. Laut Vize-Bürgermeister Julian Fässler gibt es rund alle zwei Stunden kleinere Rutschungen. Der Nachtklub bleibt vorerst geschlossen, sei aber nicht gefährdet. Am Montag soll das Gebiet von der Luft aus inspiziert werden.