Die Lawinengefahr bleibe über das gesamte Wochenende hoch, so Gantner. Derzeit herrscht die zweithöchste Warnstufe 4. Der viele Neuschnee – 60 bis 75 Zentimeter bis Samstagnachmittag – habe sich in höheren Lagen vielerorts auf weichen Schichten oder älterem Triebschnee abgelagert.
Schönstes Wintersportwetter erwartet
Dieser sei mit zunehmender Seehöhe nun überdeckt und werde sich nur sehr langsam verfestigen, heißt es weiter. Damit bleibe die Schneedecke auch am morgigen Sonntag störanfällig und die Lawinensituation angespannt. An Wintersportler appelliert Gantner, in der aktuell kritischen Situation gesicherte Pisten und Wege nicht zu verlassen sowie lawinengefährdete Bereiche zu meiden.
Für Sonntag wird schönstes Wintersportwetter erwartet, viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wollen den Tag für den Saisonstart nützen.
Aufgrund der Schneelast sei zudem mit abbrechenden Ästen und dem Umstürzen von Bäumen zu rechnen. Daher sei auch bei Spaziergängen und Schneeschuhwanderungen im Wald und am Waldrand große Vorsicht geboten, so Gantner, diese seien bestenfalls zu vermeiden.
Zusätzlicher Hubschrauber steht bereit
Aufgrund der bestehenden Lage wurden weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen, wie Gantner weiter mitteilte. Ab Sonntag werde ein zusätzlicher Hubschrauber für Einsätze wie Lawinensprengungen bereitstehen. Auch die Bergrettung sei mit ihren Hundeführern gerüstet, zudem habe das Bundesheer in Vorarlberg seine Lawineneinsatzbereitschaft erhöht.
Über 130 Feuerwehreinsätze
Auf die großen Neuschneemengen im Land folgten am Samstag teils erhebliche Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehren sind seit der Nacht im Dauereinsatz und wickelten bis zum Samstagnachmittag mehr als 130 technische Einsätze ab. Der Sicherheitslandesrat bedankte sich für den Einsatz der Feuerwehren sowie allen Mitgliedern der Lawinenkommissionen und den Verantwortlichen der Straßenverwaltung und den Gemeindebauhöfen.