Bagger
ORF
ORF
Chronik

Dornbirner Hang: Weitere kleinere Rutschungen

Nach dem Hangrutsch oberhalb des Dornbirner Nachtclubs Conrad Sohm hat es dort am Samstagnachmittag weitere Rutschungen gegeben. Wie Vize-Bürgermeister Julian Fässler gegenüber dem ORF sagte, bleibt die Straße in die Ortsteile Gütle und Ebnit geöffnet, sie wird mit einer Betonabsperrung geschützt. Auch in der Nacht wird die Situation vor Ort beobachtet.

Der Hang rund 150 Meter oberhalb des Conrad Sohm kam am Samstagmorgen gegen 4.00 Uhr ins Rutschen. 91 Menschen mussten daraufhin rund fünf Stunden in dem Nachtclub bleiben, bis sie evakuiert werden konnten. Bereits kurz nach der Evakuierung kam es erneut zu kleineren Rutschungen, zu weiteren dann am Samstagnachmittag, wie Fässler auf ORF-Nachfrage mitteilte.

Die nötigsten Aufräumarbeiten vor Ort seien abgeschlossen, so der Dornbirner Vize-Bürgermeister weiter. Drei Bagger waren am Samstag im Einsatz, um Baumstämme, Geröll und Schlamm abzutragen und aus der Dornbirner Ach zu baggern.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Schäden Gütle
APA/STADT DORNBIRN
Die Brücke nach dem Erdrutsch
Schäden Gütle
APA/STADT DORNBIRN
Zwei Autos auf dem Parkplatz des Conrad Sohm wurden massiv beschädigt
Schäden Gütle
APA/STADT DORNBIRN
Schäden Gütle
APA/STADT DORNBIRN
Schäden Gütle
APA/STADT DORNBIRN
Schäden Gütle
APA/STADT DORNBIRN

Straße wird mit Betonabsperrungen geschützt

Das Conrad Sohm bleibt aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen, manche Veranstaltungen sollen – insofern möglich – in Ausweichlokalen stattfinden. Bei Beratungen mit Experten am Samstagnachmittag sei allerdings entschieden worden, dass die Straße in die Ortsteile Gütle und Ebnit nicht gesperrt werde, so Fässler weiter. Sie wird aber nun mit einer Betonabsperrung vor möglichen weiteren Geröll- und Schlammmassen geschützt. In der Nähe des Nachtclubs gibt es ein einziges Wohnhaus, das aber laut Fässler nicht als gefährdet eingestuft wird. Auch beim Conrad Sohm ging es um die sichere Abreise der Gäste, nicht um eine Gefährdung des Gebäudes.

Verklausungen in der Ach verhindern

In der Nacht auf Sonntag wird die Situation vor Ort weiter beobachtet. Es werde Kontrollen durch die Polizei geben, so Fässler. Zudem werde ein Bagger vor Ort bleiben, damit bei weiteren Rutschungen sofort Material aus der Dornbirner Ach entfernt werden könne. Das sei wichtig, damit es nicht zu Verklausungen in der Ach komme. Am Sonntag plane man dann bei dem angesagten schönen Wetter Erkundungsflüge mit einer Drohne, um sich ein genaueres Bild von der Situation zu machen.

Angesichts der Niederschläge in den vergangenen Tagen wäre es aber nicht überraschend, wenn der Hang erneut rutschen würde, so Fässler weiter. Laut Einschätzung des Landesgeologen sei noch einiges an Material an der Abrisskante, das ins Rutschen geraten könne. Die Abrisskante ist laut ersten Schätzungen über 100 Meter lang.

Fotostrecke mit 15 Bildern

Bagger räumt Geröllmassen weg
Stadt Dornbirn
Die Baggerarbeiten begannen noch in der Nacht
Hangrutsch
Maurice Shourot
Dornbirner Ach nach Hangrutsch
M. Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
Hangrutsch
Maurice Shourot
verschüttete Straße
Maurice Shourot
Feuerwehr auf Schneefahrbahn
Stadt Dornbirn
Hangrutsch
Maurice Shourot

Zwei Autos schwer beschädigt

Beim Hangrutsch in der Nacht auf Samstag verlegten abgerutschtes Erdreich und Bäume unter anderem den Parkplatz des Nachtlokals Conrad Sohm, die Brücke über die Dornbirner Ach und Teile der Ebniterstraße. Die 91 Personen, die in dem Nachtlokal eingeschlossen waren, blieben unversehrt. Zwei Autos auf dem Parkplatz des Lokals wurden komplett demoliert.