Die ASFINAG hat die erste Phase der umfassenden Sanierung des Arlbergstraßentunnels abgeschlossen. Ab dem 6. Oktober ist der Tunnel wieder für den Verkehr geöffnet. Die Arbeiten umfassten unter anderem die Erneuerung der fast 50 Jahre alten Betonfahrbahn. Die Sanierung sei Teil einer Investition von 75 Millionen Euro zur Verbesserung der Sicherheit, heißt es bei der ASFINAG.
Neuer Belag verbessert Lichtverhältnisse
Die neue Betonfahrbahn wurde mit einer helleren Gesteinsart vermischt, um die Abstrahlwirkung von Licht im Tunnel zu verbessern. Dies spare mehr als 200.000 Kilowattstunden pro Jahr an Strom für die Beleuchtung und erhöht das subjektive Sicherheitsgefühl bei Verkehrsteilnehmenden durch mehr Helligkeit. An die Seitenwände wurden insgesamt 110.000 Quadratmeter einer speziellen Tunnelbeschichtung aufgezogen, die den Tunnel heller macht und die Reinigung erleichtert.
Erfolgreiche Zusammenarbeit und Logistik
Die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern, Behörden, Gemeinden und Einsatzkräften wurde von ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele gelobt. Er betonte, dass das Umleitungskonzept gut funktioniert habe und es kaum nennenswerte Verzögerungen gegeben habe. ASFINAG-Bau-Geschäftsführer Andreas Fromm hob hervor, dass Logistik und Abwicklung dieser Baustelle alles andere als „daily business“ seien. Bis zu 200 Arbeiter waren in der Tunnelbaustelle tätig.
Weitere Sanierungsphase geplant
Nach der Wintersaison im Arlberggebiet folgt im kommenden Jahr die zweite Sanierungsphase, die sich auf die Erneuerung der Fahrbahn auf Vorarlberger Seite konzentriert. Darüber hinaus investiert die ASFINAG 30 Millionen Euro in die Erneuerung der Mautstelle St. Jakob. Die Sperre ist von Mitte April bis Mitte November 2024 geplant.
Arlberg-Bahnstrecke wird gesperrt
Am 9. Oktober wird die Arlberg-Bahnstrecke zur Großbaustelle. Wegen Instandhaltungsarbeiten wird die Strecke bis 6. November für Fernverkehrszüge zwischen Bludenz und Ötztal gesperrt. Für die Reisenden wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.