Sanierungsarbeiten Arlbergtunnel
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Verkehr

Arlbergtunnel: Arbeiter mit Sender ausgestattet

Der 14 Kilometer lange Arlbergtunnel ist bis Oktober wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Laut ASFINAG liegen die Arbeiten im Plan. Rund um die Uhr sind derzeit 200 Personen im Tunnel mit den Arbeiten beschäftigt – zur Sicherheit sind alle mit einem Sender ausgerüstet.

Normalerweise fahren täglich im Schnitt 8.000 Fahrzeuge durch den Arlbergtunnel. Nun arbeiten über 200 Personen rund um die Uhr sieben Tage die Woche im Tunnel. Dutzende Lkw bringen genau getaktet 23.500 Kubikmeter Beton für die Fahrbahn in den Tunnel. 60 Prozent des zuvor abgefrästen alten Belags werden aufgearbeitet und dem neuen Beton zugefügt.

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Arlbergtunnel Portal mit Sperre
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Die Sanierung im Vorjahr
Beschilderung wird geändert
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Insgesamt investiert die ASFINAG in Vorarlberg heuer rund 70 Millionen Euro

Belag soll Tunnel heller machen

Der Oberbeton der neuen Fahrbahn wird mit hellerem Gestein ausgeführt, erklärt ASFINAG-Projektleiter Tobias Cologna. Mit dem helleren Tunnel soll weniger Beleuchtung gebraucht und somit Strom gespart werden.

An die Seitenwände werden 110.000 Quadratmeter einer speziellen Tunnelbeschichtung aufgezogen. Auch diese soll den Tunnel heller machen und zudem dafür sorgen, dass der Schmutz leichter entfernt werden kann.

Arbeitende können geortet werden

Im Tunnel herrscht viel Baustellenverkehr. Zum Schutz der Arbeitenden gibt es ein eigenes Ortungssystem. Jede Person sei mit einem Sender ausgerüstet, so ASFINAG-Geschäftsführer Andreas Fromm. Damit wisse man immer genau, wie viele Personen genau im Tunnel sind. Das könne bei einem Unfall sehr wichtig sein.

Insgesamt kostet die Sanierung des Tunnels 75 Millionen Euro. Dazu kommen noch 30 Millionen Euro für eine neue Mautstation in St. Jakob. Laut Geschäftsführer Fromm liegt man genau im Zeitplan und kann den neuen Tunnel wie geplant am 6. Oktober eröffnen.

Sperre dauert mehr als fünf Monate

Seit Ende April ist der Arlbergtunnel gesperrt. Die wichtige Verkehrsverbindung zwischen Vorarlberg und Tirol gehört zu den längsten Straßentunnels Europas. Mehr als fünf Monate lang müssen täglich tausende Fahrzeuge über den knapp 1.800 Meter hohen Arlbergpass ausweichen.

Motorräder, Autos, Wohnmobile und kleine Lastwagen dürfen uneingeschränkt über diese Route ausweichen. Ein Fahrverbot über den Arlbergpass gilt allerdings grundsätzlich für Fernfahrten mit großen Lkw, außerdem an Wochenenden und Feiertagen für Autos mit schweren Anhängern. Diese Fahrzeuge müssen weit größere Umfahrungen wählen. Dazu gehört die Fernpassstrecke in Tirol sowie die Autobahnroute über München und Rosenheim.