Tausende Touristen sind derzeit auf der griechischen Insel Rhodos auf der Flucht vor einem gewaltigen Waldbrand.
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Tourismus

Trotz Waldbränden: Keine offizielle Reisewarnung

Knapp 30.000 Menschen mussten aufgrund der Waldbrände auf der Insel Rhodos evakuiert werden. Inzwischen habe alle großen Reiseanbieter ihre Flüge nach Rhodos bis auf Weiteres abgesagt. Die Flüge von Rhodos weg sind aber nicht gestrichen, sagt der Sprecher der Vorarlberger Reisebüros, Klaus Herburger. Offizielle Reisewarnung gibt es aber noch keine.

Menschen, die kilometerweit laufen müssen, um sich in Sicherheit zu bringen und Einsatzkräfte, die gegen Feuerfronten ankämpfen. Die Bilder aus Griechenland zeigen das Ausmaß der aktuellen Brandkatastrophe. Aus Vorarlberg sind ein paar hundert Menschen derzeit auf der Insel Rhodos, schätzt der Sprecher der Vorarlberger Reisebüros, Klaus Herburger.

Die großen Reiseanbieter fliegen die Insel nicht mehr an und bringen keine neuen Touristinnen und Touristen nach Rhodos. Das bedeutet aber nicht, dass auch keine Flüge von Rhodos weggehen, bestätigt Herburger. Menschen, die derzeit auf Rhodos sind und sich ein neues Hotel suchen müssen, bleiben zum Teil auf den zusätzlichen Kosten sitzen. „Die meisten Menschen sind als Pauschalreise-Touristen auf Rhodos. Die werden von den Reiseveranstaltern in andere Unterkünfte gebracht. Wenn jemand nicht pauschal gebucht hat, muss er sich selbst darum kümmern und auch selbst bezahlen“, sagt Herburger.

Experte zu Urlaub in Griechenland

Klaus Herburger spricht unter anderem zur aktuellen Situation der Urlauber aus Vorarlberg in Griechenland und möglichen Reisestornierungen.

Alle, die in den kommenden Tagen einen Flug nach Rhodos gebucht haben, können die Reise derzeit kostenlos umbuchen oder sogar ganz stornieren, sagt Herburger.

Keine offizielle Reisewarnung

Die AUA wies darauf hin, dass es aktuell keine offizielle Reisewarnung gibt. „Derzeit kann der reguläre Flugbetrieb von und nach Rhodos aufrechterhalten werden. Der nächste Austrian-Airlines-Flug nach bzw. von Rhodos ist für Dienstag, den 25. Juli, geplant“, hieß es auf Anfrage der APA. Die Lage werde fortlaufend geprüft, und man sei im stetigen Austausch mit den Behörden.

Urlaubsplanung in der Zukunft

„Vorarlberg heute“ hat nachgefragt, inwiefern sich die aktuellen Extremwetter wie in Griechenland auf die Urlaubspläne der Vorarlberger und Vorarlbergerinnen auswirken.

Kein Umdenken beim Urlaubsverhalten spürbar

Der Sprecher der Vorarlberger Reisebüros spürt derzeit noch kein Umdenken beim Urlaubsverhalten der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger. „Wir sehen, dass die Nordland-Reisen gut gebucht sind. Die sind jetzt zwar besser gebucht, aber der Großteil der Kundinnen und Kunden möchte in den Süden ans Meer“, sagt Herburger.

Laut dem Experten hätten die Länder im Norden auch noch nicht die Kapazität, so viele Urlauberinnen und Urlauber aufzunehmen. „Da fehlen Hotelkapazitäten. Diese große Masse an Urlaubern kann der Norden nicht so leicht bezwingen“, sagt Herburger.

Experte zu Urlaubsplanung

Klaus Herburger, Sprecher der Reisebüros, spricht über die Zukunft der Urlaubsplanung.