Eindrücke aus Rhodos
Julia Pozarnik
Julia Pozarnik
Chronik

Feuer auf Rhodos: Vorarlbergerinnen mussten flüchten

Schwere Waldbrände halten die Insel Rhodos in Atem: 20.000 Menschen sind laut griechischer Regierung seit Samstag in Sicherheit gebracht worden. Auch die 23-jährige Schrunserin, Julia Pozarnik, musste zusammen mit ihrer Mutter Petra vor den Flammen auf Rhodos flüchten.

Auch die 23-jährige Schrunserin, Julia Pozarnik, ist mit ihrer Mutter auf Rhodos. Sie machten im Ort Kiotari Urlaub. Im Skype-Interview mit dem ORF Vorarlberg erzählt sie von der Evakuierung und dem Chaos, das dort herrscht. Nachdem zuerst nicht klar war, wo sie die nächste Nacht verbringen werden, kamen sie nun in einem Hotel in Rhodos-Stadt unter und warten auf ihren Flug am Dienstag, der sie nach Hause bringen soll.

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Eindrücke von der Evakuierung
Julia Pozarnik
Eindrücke von der Evakuierung
Eindrücke aus Rhodos
Julia Pozarnik
Eindrücke aus Rhodos
Julia Pozarnik
Die Flammen kamen immer näher
Eindrücke aus Rhodos; Meer wurde schwarz von der Asche
Julia Pozarnik
Die Asche färbte das Meer schwarz

Wie viele weitere Vorarlberger Urlauberinnen und Urlauber betroffen sind, ist derzeit unklar.

Rhodos: Vorarlbergerin erzählt von Evakuierung

Die Waldbrände auf der griechischen Insel Rhodos haben sich weiter ausgebreitet und seit Samstag läuft eine der größten Evakuierungs-Aktionen, die je stattgefunden hat. Rund 20.000 Urlauber aus den Hotels werden vor den Flammen in Sicherheit gebracht. Unter ihnen ist auch die Vorarlbergerin Julia Pozarnik. In „Vorarlberg heute“ spricht sie über die aktuelle Situation.

TUI stoppt Flüge nach Rhodos

Der deutsche Reiseanbieter TUI will in den kommenden Tagen keine Urlauber mehr auf die von Waldbränden betroffene Insel Rhodos bringen. Zwar seien noch einige Flüge geplant – sie sollten aber keine Menschen nach Rhodos transportieren, sondern Urlauber von dort aus zurückfliegen, sagte eine Sprecherin des Touristikkonzerns am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Bis Dienstag würden keine neuen Gäste nach Rhodos geflogen.

20.000 Menschen in Sicherheit gebracht

Nach ersten Schätzungen der Polizei seien 16.000 Menschen auf dem Landweg und 3.000 Menschen von Stränden aus über das Meer in Sicherheit gebracht worden. Vorsorglich seien bisher zwölf Dörfer sowie sämtliche Hotels in den betroffenen Regionen evakuiert worden. Besonders betroffen war die bei Touristinnen und Touristen beliebte Region rund um den Ferienort Lindos mit seiner berühmten Akropolis.

„Größte Evakuierungsaktion der Geschichte“

Es handle sich laut Polizei um die „größte Evakuierungsaktion“, die es jemals in Griechenland gegeben habe. Für betroffene Reisende wurden Sammelpunkte sowie Matratzen und Nahrung organisiert – mehr dazu in ORF.at.

Ministerium verweist auf griechische Kontaktnummer

Wie viele österreichische Urlauberinnen und Urlauber betroffen sind, war Sonntagmittag unklar. Auf der Website des österreichischen Außenministeriums wird auf eine Kontaktnummer der griechischen Regierung verwiesen. Reisende, die Unterstützung bei der Evakuierung benötigen, sollen demnach die Nummer +30 210 3681730 kontaktieren. Bei unmittelbarer Gefahr soll die griechische Notrufnummer 112 gewählt werden.