ÖVP-Landesobmann Markus Wallner warnt davor, die SPÖ wegen ihrer schweren Turbulenzen jetzt lächerlich zu machen oder zu verspotten. Jede Schadenfreude, jeder Spott, jede Häme sei unangebracht. Das würde nämlich der gesamten Politik schaden. Ebenso wenig hält Wallner von Neuwahlen. Er rät der Bundes-ÖVP davon ab, darüber nachzudenken. Niemand wolle jetzt wählen. Die Bundesregierung solle weiter Sacharbeit leisten.
Auch Zadra lehnt Neuwahlen strikt ab
Wenn sich die SPÖ nicht schnell wieder stabilisiert, könnte ein Flurschaden für die ganze Politik entstehen. Das befürchtet Grünen-Landessprecher Daniel Zadra. Die SPÖ spiele hier mit dem Vertrauen der Menschen in faire und korrekte Wahlen. Neuwahlen lehnt Zadra strikt ab. Es gebe einen regulären Wahltermin. Bis dahin soll die gewählte Bundesregierung weiter konstruktiv arbeiten. Gerüchte über mögliche Neuwahlen im Herbst will er deshalb nicht inhaltlich kommentieren.
NEOS hat bereits auf Bundesebene angekündigt, dass sie für Neuwahlen allzeit bereit sei.
Stimmen wurden nochmals gezählt
Am Dienstag hat die SPÖ-Wahlkommission nochmals alle Stimmen gezählt. Nach der neuerlichen Kontrolle des Wahlergebnisses blieb es dabei, Andreas Balber ist der neue SPÖ-Parteivorsitzende. Er hat bereits öffentlich gesagt, dass er das Ergebnis annimmt.
Er nannte es eine seiner ersten Aufgaben, dass sich Fehler wie an diesem Parteitag nicht mehr wiederholen könnten. Babler entschuldigte sich erneut bei allen für den geschehenen Fehler – mehr dazu in: Wahlkommission bestätigt: Babler ist neuer SPÖ-Chef.