Einsatzkräfte der Polizei
ORF.at/Carina Kainz
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Chronik

Gewalt gegen Polizei nimmt zu

Gewalt gegenüber der Polizei ist keine Seltenheit mehr. Allein in dieser Woche haben sich vier Vorfälle ereignet, bei denen Menschen gegenüber der Polizei rabiat geworden sind. Viele Menschen hätten den Respekt vor der Polizei verloren, heißt es bei der Landespolizeidirektion.

Polizeisprecher Horst Spitzhofer bestätigt dem ORF Vorarlberg, dass Gewalt gegenüber der Polizei tendenziell zunimmt. Allerdings sei die relativ hohe Anzahl an Fällen in so kurzer Zeit doch eine Ausnahme. In dieser Woche gab es vier Vorfälle, bei denen Männer gewalttätig gegenüber Polizisten auftraten. Unter anderem fuhr am vergangenen Mittwoch ein 21-Jähriger in Zürs am Arlberg auf die Skipiste. Er und sein Beifahrer verhielten sich gegenüber der Polizei so aggressiv, dass sie festgenommen werden mussten – mehr dazu in Autofahrer geriet in der Nacht auf die Skipiste.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Dienstag. In der Nähe der Brandorte fiel einer Polizeistreife ein alkoholisierter 43-jähriger Mann im Zusammenhang mit Papiercontainer-Bränden auf, der sich bei der Befragung in Widersprüche verwickelte und der folgenden Festnahme widersetzte – mehr dazu in Brandstiftung: Verdächtiger wehrte sich.

„Respekt gegenüber der Staatsgewalt wird weniger“

Dennoch: Als Ursache für den Anstieg von rabiaten Übergriffen vermutet Spitzhofer, dass der Respekt gegenüber der Staatsgewalt immer weniger wird. Auch der Alkoholkonsum spiele meist eine Rolle. Damit die Polizistinnen und Polizisten auf solche Gefahren gefasst sind, werden sie jedes Quartal beim Einsatztraining darauf vorbereitet.