Katharina Liensberger im Interview
GEPA pictures/ Michael Meindl
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sport

Liensberger vor ihrem ersten Bewerb in Peking

Bei den Olympischen Winterspielen startet die Göfner Doppelweltmeisterin Katharina Liensberger in der Nacht auf Montag (MEZ) in ihren ersten Bewerb. Der Riesenslalom ist zwar nicht ihre Lieblingsdisziplin, hat ihr aber schon WM-Bronze eingebracht. Für Skispringerin Eva Pinkelnig sind die Olympischen Spiele nach dem Einzelspringen vorbei.

Noch gab es keine Riesentorlauf-Olympiasiegerin in Österreichs Geschichte. Und mit der laut Saisonbilanz schwächsten Disziplin aus österreichischer Sicht beginnen in der Nacht auf Montag (MEZ) die Alpinskibewerbe der Frauen bei den Olympischen Spielen in China: Für Katharina Liensberger, Ramona Siebenhofer, Katharina Truppe und Stephanie Brunner wird es auf der „Ice River“-Piste im Riesentorlauf ernst (2.30/7.30 Uhr MEZ/live ORF 1). Zu den Favoritinnen zählen Sara Hector (SWE) mit drei Saisonsiegen sowie Mikaela Shiffrin (USA), Petra Vlhova (SVK) und Tessa Worley (FRA).

„Die Uhr steht bei null“

Und auch wenn Liensberger im Vorjahr bei der Cortina-WM Dritte wurde und bei Großereignissen normalerweise richtig in Form kommt, so wird eine Medaille für Rot-Weiß-Rot eher als Überraschung eingeschätzt. Die in dieser Saison gesundheitlich öfter angeschlagene Vorarlbergerin wurde in Sölden Vierte, verpasste dann aber wegen einer Covid-19-Infektion zwei Rennen und erreichte in Folge als bestes Ergebnis nur noch einen 23. Platz zuletzt in Kronplatz.

Mit nur um die 50 Sekunden Laufzeit wird es ein kurzer Riesentorlauf, da ist präzises Skifahren gefragt. „Du musst hier gleich vom Start weg hundert Prozent geben, den Schwung mitnehmen, über den letzten Zielhang gut durchziehen, jeden Moment gut nützen und immer schneller werden“, hat sich Liensberger vorgenommen.

Vom bisherigen Saisonverlauf will sie sich nicht drausbringen lassen. „Man muss alles, was davor war, wegschalten, die Uhr steht bei null. Du musst mit Herz fahren und hundert Prozent geben.“ Aus der Zeit vor Weihnachten fehlen ihr ein paar Riesentorlauf-Trainingstage, sie habe aber wieder ein gutes Gefühl aufbauen können.

„Teilweise doch gute Ansätze“ und „super Durchgänge“

Für Frauen-Rennsportleiter Christian Mitter ist der Riesentorlauf die Disziplin, in die man mit den „wenigsten Erwartungen“ reingeht. Er sah aber „teilweise doch gute Ansätze“ und „super Durchgänge“. Siebenhofer, Liensberger und Truppe sind in der Startliste unter den ersten 15. Brunner will nach „nicht fehlerfreien“ Rennen in diesem Winter am Tag X zeigen, dass sie vorne mitfahren kann.

Olympia für Pinkelnig vorbei

Für die Vorarlberger Skispringerin Eva Pinkelnig sind die Olympischen Winterspiele nach dem Einzelbewerb schon wieder vorbei. Sie hätte am Sonntag zwar noch die Chance gehabt, sich für den Mixed-Team-Bewerb zu empfehlen, ist beim Training aber nicht angetreten. Im Einzelbewerb am Samstag wurde sie 20.

Thomas Steu und Lorenz Koller
GEPA pictures/ Harald Steiner
Thomas Steu mit Rodelpartner Lorenz Koller fuhren im Training Bestzeit

Rodler zeigten Topleistungen

Topleistungen zeigten am Sonntag die Bludenzer Rennrodler Yannick Müller und Thomas Steu ersten Trainingstag der Doppelsitzer. Thomas Steu stellte mit seinem Tiroler Partner Lorenz Koller in beiden Trainingsläufen die Bestzeit auf. Yannick Müller fuhr mit seinem Tiroler Partner Armin Frauscher auf die Plätze 4 und 16.