Coronavirus-Test
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Coronavirus

CoV-Teststraße: Ein Bewerber hat sich gemeldet

Die Ausschreibungsfrist für den Betrieb der Coronavirus-Teststraßen in Vorarlberg ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Nach Angaben der Landespressestelle hat ein Bewerber ein Angebot gelegt.

Im Wesentlichen gehe es in der Ausschreibung darum, den organisatorischen und medizinischen Betrieb von Teststraßen zur breitflächigen COVID-19-Testung der Bevölkerung an mehreren Standorten in Vorarlberg zu gewährleisten.

Ein Angebot wurde am Donnerstag fristgerecht abgegeben. Das eingelangte Angebot werde jetzt von Experten des Landes geprüft. Eine allfällige Vergabe kann – nach Einhaltung aller vorgegebenen Fristen – Mitte Juli erfolgen. Da das Landesverwaltungsgericht eine Vorbereitungsdauer für einen neuen Dienstleister gefordert hat, wird mit einem Arbeitsbeginn ab Mitte September gerechnet.

Das geltende Testangebot des Landes ist von diesen Verhandlungen unberührt und wird bis zu einer allfälligen Vergabe jedenfalls weitestgehend weiter aufrecht bleiben.

Rotes Kreuz hat sich nicht beworben

Das Rote Kreuz hat sich nicht beworben. Man wolle sich wieder auf die Kernaufgaben konzentrieren, sagte Geschäftsführerin Janine Gozzi bereits Ende Mai.

In humanitären Notsituation, wie etwa einer Gesundheitskrise, muss das Rote Kreuz laut Statuten helfen. Diese Notsituation sei jetzt aber nicht mehr gegeben. Der Auftrag an das Rote Kreuz war im Zuge der Pandemie mittels Direktvergabe erfolgt.

Auch AMZ hat sich nicht beworben

Das Land Vorarlberg musste den Betrieb von Teststraßen für die Durchführung von CoV-Tests neu ausgeschrieben. Die ursprüngliche Ausschreibung war vom Landesverwaltungsgericht für nichtig erklärt worden, weil sie nach Auffassung des Gerichts Vorgaben enthielt, die dem Bundesvergabegesetz widersprachen. Auch der private Testanbieter AMZ, der das Ganze ins Rollen gebracht hatte, hat bereits Ende Mai angekündigt, sich nicht bewerben zu wollen.

Nachfrage nach den Tests sinkt

Immer mehr Gemeinden in Vorarlberg sperren ihre Teststationen zu. Weil inzwischen rund 200.000 Personen in Vorarlberg bereits geimpft sind, sind Testungen nicht mehr so stark gefragt. Dadurch rentiert sich die vormals bundesweit dichteste Test-Infrastruktur nicht mehr – mehr dazu in Teststationen werden abgebaut.