Fahrradfahren erlebt seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Allerdings wird dieser im Moment ordentlich gebremst. Es fehlt ganz einfach an Zweirädern auf dem Markt.
Das liegt an unterbrochenen Lieferketten zwischen Herstellern von Fahrradkomponenten und den heimischen Händlern. 2020 gab es wegen der Eindämmung der Pandemie besonders im asiatischen Raum Produktionsstillstand. Aber auch an anderen Stellen hakt es: Selbst wenn die Produkte in europäischen Häfen landen, kann es zu Verzögerungen kommen, weil Hafenarbeiter in Quarantäne sind, sagt Thomas Kofler, Sprecher der Vorarlberger Fahrradhändler.
E-Bike-Boom bremst zusätzlich
Trotz Vorlaufzeiten von einem halben bis zu einem Jahr gelangt nicht genügend vorbestellte Ware zeitgerecht im Ländle, bestätigt auch Mario Fischer, Einkaufsleiter bei Intersport Fischer.
Der E-Bike-Boom bremse noch zusätzlich. In diesem Bereich wachse die Nachfrage jedes Jahr um 20 bis 30 Prozent, so Fischer. Da diese Fahrräder aus viel mehr technischen Kleinteilen bestehen, kann das Fehlen eines kleinen Teils die Lieferung des gesamten Fahrrads verzögern. Kofler rechnet in den nächsten Jahren mit weiteren Preissteigerungen. Für 2022 sagt er eine Preissteigerung von 15 Prozent voraus.
Engpass bei Fahrrädern
Fahrradfahren erlebt seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Allerdings wird dieser im Moment ordentlich gebremst. Es fehlt ganz einfach an den Zweirädern. Mehrere ungünstige Faktoren fallen zusammen.