Ein Mädchen sitzt an einem Schreibtisch und macht Schulaufgaben.
Caritas Vorarlberg
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Politik

Nach Lockdown gestaffelter Unterricht geplant

In den Schulen soll nach Ablauf des Lockdowns ein gestaffelter Unterricht beginnen. Das hat Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) am Mittwoch in der Landtagssitzung vorgeschlagen. Bundesweit gebe es noch keine Anweisungen, derzeit sei noch nichts in Vorbereitung, heißt es aus der Bildungsdirektion.

Mit der Staffelung sollen Schüleransammlungen in Bussen und vor den Schulgebäuden vermieden werden, erklärt Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink am Mittwoch im Landtag. Noch seien aber nicht alle Direktoren von dieser Maßnahme überzeugt, betont Schöbi-Fink. Derzeit gebe es Gespräche dazu.

Bildungsdirektion: Weitere Vorgehensweise unklar

Auch die Vorarlberger Bildungsdirektion ist diesbezüglich noch in Warteposition. Aus dem Bildungsministerium gebe es noch keine Anweisungen, wie in den Schulen nach dem Lockdown unterrichtet werden soll. Dies hänge stark davon ab, wie sich die Coronavirus-Zahlen in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln. Fakt sei jedoch, gerade ein Schichtbetrieb sei sehr aufwendig und brauche viel Organisation. Die weitere Vorgehensweise müsse deshalb frühzeitig bekanntgegeben werden, damit sich die Schulen und Lehrer vorbereiten können, heißt es aus der Bildungsdirektion am Donnerstag. Ideal wäre es, wenn die dafür Zuständigen, diese Informationen noch im November bekommen könnten. Denn derzeit ist laut Bildungsdirektion noch nichts in Planung.

Deutlich mehr Kinder in Betreuung als erwartet

Die Schulen sind auch jetzt im harten Lockdown gut besucht. Deutlich mehr Familien nützen im Gegensatz zum Frühling das Betreuungsangebot der Bildungseinrichtungen. Der Start in den zweiten Lockdown war am Dienstag deshalb recht turbulent, heißt es in den Schulen. Trotz Schulschließung besuchen beispielsweise fast 20 Prozent aller Volksschulkinder den Unterricht. Das sind rund 3.500 Kinder und damit dreimal so viele wie noch im Frühjahr – mehr dazu in Schulen trotz hartem Lockdown gut besucht.

Normaler Unterricht an Sonderschulen

An den zwölf Vorarlberger Schulen, in denen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden, wird auch im Lockdown weiter unterrichtet. Die Homeoffice-Methode sei für Klassen mit erhöhtem Förderbedarf nicht praktikabel, sagen die Verantwortlichen.