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APA/HARALD SCHNEIDER
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Bildung

Weiter Präsenzunterricht an Sonderschulen

An den zwölf Vorarlberger Schulen, in denen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden, wird auch im Lockdown weiter unterrichtet. Die Homeoffice-Methode sei für Klassen mit erhöhtem Förderbedarf nicht praktikabel, sagen die Verantwortlichen.

Das Homeschooling im Frühjahr tat Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf nicht gut, sagt die Direktorin der Schule Unterfeld in Lauterach, Elisabeth Maccanider.

Auch der Direktor der allgemeinen Sonderschule in Götzis, Bernd Marte sagt, der Unterricht per Computer funktioniere bei Kindern nicht, denen man die Hand führen muss. Der Präsenzunterricht sei bei Kindern mit schweren Beeinträchtigungen deshalb wichtig und entlaste gleichzeitig auch die Familien.

Unterricht in gemischten Kleingruppen

Deshalb wird an den betroffenen Schulen, wie immer, in altersgemischten Kleingruppen unterrichtet. In Lauterach werden die 58 Kinder in Gruppen zu je sechs Kindern im Alter von sechs bis 16 Jahren eingeteilt. Im Schnitt werden die Kinder – je nach Förderbedarf – von zwei Personen betreut.

In Götzis gibt es eine eigene allgemeine Sonderschule in der rund 60 Schüler mit erhöhtem Förderbedarf unterrichtet werden. Es gibt aber keinen Zwang, in die Schule gehen zu müssen, erklärt der Götzner Direktor Marte. Wenn es einen triftigen Grund gibt, kann die Schulleitung erlauben, dass ein Kind zu Hause bleiben darf.