Schule Khevenhüller-Volksschule in Villach.
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Coronavirus

Schulen trotz hartem Lockdown gut besucht

Trotz des harten Lockdowns dürfen alle Schülerinnen und Schüler diesmal zur Betreuung und Lernbegleitung in die Schule gehen. Deshalb sind die Bildungseinrichtungen seit Dienstag auch viel stärker besucht als erwartet. Der Start in den zweiten Lockdown war am Dienstag deshalb recht turbulent.

Leere Klassenzimmer hat man am ersten Tag des harten Lockdowns besonders in den Vorarlberger Volksschulen vergeblich gesucht. Trotz Schulschließung nutzten fast 20 Prozent der 17.500 Volksschülerinnen und Volksschüler das Betreuungsangebot vor Ort. Das sind rund 3.500 Kinder und damit drei Mal so viele wie noch im Frühjahr.

Schulen trotz hartem Lockdown gut besucht

Trotz des harten Lockdowns dürfen alle Schülerinnen und Schüler diesmal zur Betreuung und Lernbegleitung in die Schule gehen. Deshalb sind die Bildungseinrichtungen seit Dienstag auch viel stärker besucht als erwartet. Der Start in den zweiten Lockdown war am Dienstag deshalb recht turbulent.

Auch unangemeldete Kinder kamen

Holprig war der der Lockdown-Tag an den Schulen, weil nicht alle Kinder, die zur Betreuung gekommen sind, auch angemeldet waren, sagt Elisabeth Mettauer-Stubler von der Bildungsdirektion. Das liege natürlich an der kurzfristigen Anmeldemöglichkeit, denn nicht alle Eltern konnten frühzeitig erreicht werden und nicht alle haben geantwortet.

Grundsätzlich darf kein Kind nach Hause geschickt werden, auch wenn es nicht zur Betreuung angemeldet ist. Doch die Schulen werden dennoch weiterhin Bedarfserhebungen durchführen, um besser planen zu können, gerade was das benötigte Lehrpersonal betrifft.

Zu wenig Lehrpersonal zur Verfügung

Auch die Art der Betreuung in den Schulen sorgt für Wirbel. Hier führen sogenannte Sammelklassen zu einem Aufschrei der Eltern. Sie wollen ihre Kinder nicht in durcheinandergewürfelten Gruppen betreut wissen.

Die Bildungsdirektion beruhigt jedoch: Die Gruppen sind klein, die Räume groß und alle tragen Mund-Nasen-Schutzmasken. Es ist laut Mettauer-Stubler einfach nicht möglich, Gruppen nicht zu durchmischen, weil dafür zu wenig Lehrpersonen zur Verfügung stehen würden.

Präsenzunterricht für Kinder mit Lernschwierigkeiten

Für die Betreuung und Lernbegleitung werden schon mehr Lehrerinnen und Lehrer als sonst benötigt und es brauche ohnehin jene, die die Schülerinnen und Schüler daheim betreuen.

Was das Homeschooling betrifft, versuchen die Schulen aktiv jene Kinder in die Schule zu bringen, die gefährdet sind, den Anschluss zu verlieren. Auch wenn das bedeutet, dass mehr Kinder und Jugendliche in den Schulen sind als ursprünglich vorgesehen.