Das Güter-Terminal in Wolfurt mit einem der großen Container-Kräne
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WIRTSCHAFT

Export-Rekord für Vorarlberg

Mit einem Exportvolumen von 10,5 Milliarden Euro erwirtschaften die 4.700 exportierenden Unternehmen Vorarlbergs heuer 2,7 Prozent mehr, als im Vorjahr. Das bedeutet, sechs von zehn Euro des Vorarlberger Brutto-Regional-Produktes werden durch den Export erwirtschaftet. Damit hängt jeder zweite Arbeitsplatz vom Außenhandel ab.

Rekord: 10 Milliarden im Export

Waren im Wert von 10 Milliarden Euro hat Vorarlbergs Wirtschaft im letzten Jahr exportiert.

Vorarlberg, so Vertreter von Landesregierung und Wirtschaftskammer, hat vom Beitritt zur EU vor 25 Jahren besonders profitiert, denn Vorarlberg bekommt aus den EU-Fördertöpfen mehr ausbezahlt als es einzahlt. Vergangenes Jahr etwa wurden 25 Millionen an die EU bezahlt – 32 Millionen Euro flossen ins Land, sagt Landesstatthalter Karl-Heinz Rüdisser.

Positive Auswirkung der Europäischen Union

Der neue Export-Höchststand ist für Rüdisser ein Beweis, dass die EU funktioniert: „Zum Zeitpunkt des Beitritts zur EU betrug das Exportvolumen ca. 2,5 Milliarden Euro, das heißt in diesen 25 Jahren konnte es mehr als vervierfacht werden.“ Das sei ein eindeutiger Beweis für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit Vorarlbergs, so Rüdisser.

Breit aufgestellte Exportwirtschaft

Das wichtigste Exportland ist weiterhin Deutschland, gefolgt von der Schweiz, Italien, den USA und Frankreich – hier gab es durchwegs Steigerungen. Zurückgegangen ist allerdings der Handel mit Russland und Großbritanien. Dennoch ist Wirtschaftskammer-Präsident Hans-Peter Metzler zuversichtlich: „Wir haben nicht nur ein oder zwei Schwerpunkte, auf die wir uns verlassen, sondern wirklich viele Sparten und Sektoren, die gut funktionieren.“ Von der Industrie übers Handwerk und Gewerbe bis zum Handel gebe es ganz viele Bereiche, die erfolgreich exportieren, so Metzler.

Weniger Arbeitslose

Das hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten sei in den vergangenen fünf Jahren von 154.000 auf aktuell 168.000 gestiegen, sagt Rüdisser. Mit 5,4 Prozent habe die Arbeitslosenquote den niedrigsten Wert seit 15 Jahren erreicht.