Plenterwald Hittisau
ORF Vorarlberg
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„Mutter Erde“

Wie wir unsere Wälder klimafit halten

Der Klimawandel lässt auch die Wälder nicht kalt. Laut Experten müssen die Wälder künftig mit Sommertrockenheit und -hitze sowie häufigeren Stürmen und Starkregen zurechtkommen. Vor allem die Fichte leidet bereits unter der zunehmenden Trockenheit im Sommer und wird deshalb häufiger vom Borkenkäfer befallen.

Die Bäume können nicht vor den Umweltbedingungen flüchten. Sie müssen viele Jahrzehnte an ihren Standorten ausharren und die sich verändernden Klimabedingungen aushalten. Bei den Prognosen herrsche große Unsicherheit, erklärt Manfred Lexer, der Leiter des Instituts für Waldbau an der Universität für Bodenkultur in Wien.

In so unsicheren Zeiten müsse man Baumarten pflanzen, die Sommertrockenheit und Winterfröste aushalten. Die Douglasie ist so ein Baum, ebenso die Libanonzeder, die im Bregenzerwald versuchsweise gepflanzt worden ist. Beide Baumarten sind Tiefwurzler, können also Wasser auch aus tieferen Erdschichten holen.

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Plenterwald Hittisau
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Douglasie
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Douglasie
Libanonzeder
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Libanonzeder
Wald
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Wald
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Wald
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Mutter Erde

„Klima schützen, Arten schützen“, so heißt der diesjährige „Mutter Erde“-Schwerpunkt des ORF. Dazu bringt der ORF bis zum 6. Juni Beiträge in allen Medien.

Vielfalt an Baumarten ist wichtig

„Wir brauchen Bäume, die nicht das ganze Jahr belaubt sind, weil diese wenigstens einen Teil des Jahres weniger Angriffsfläche für den Wind bieten. Und wir brauchen eine Baumarten-Vielfalt, weil man nicht weiß, welche Schädlinge kommen werden“, erklärt Andreas Amann, der Leiter der Forstabteilung des Landes Vorarlberg.

Mutter Erde: Trockenheit im Wald

Beim Schwerpunkt Mutter Erde geht es am Mittwoch um den Wald. Denn auch der bekommt die Folgen des Klimawandels zu spüren, vor allem die Fichten leiden schon jetzt darunter, dass es im Sommer immer trockener wird.

Als Beispiel für ein zukunftsträchtiges Waldsystem kann der Plenterwald in Hittisau herangezogen werden. Er sieht aus wie ein europäischer Urwald und ist in Österreich eine Rarität. In diesem Wald wurden die Bäume nie großflächig gefällt. „Hier sind wir sehr nah an natürlichen Waldökosystemen dran“, sagt Bezirksforstinspektor Peter Feuersinger.