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Aufregung um diskutierte EU-Führerscheinregeln

Ein Vorschlag für verschärfte EU-Führerscheinregeln hat heftige Debatten ausgelöst. Führerschein-Neulinge sollen nur mehr 90 km/h fahren dürfen, Einschränkungen soll es auch für Senioren geben. Der Vorarlberger ÖAMTC-Verkehrsjurist Dominik Tschol spricht von praxisfremden Ideen.

Eine Idee eines EU-Ausschusses ist es, dass Führerschein-Neulinge künftig nur mehr 90 km/h fahren dürfen. Wer über 60 Jahre alt ist, soll alle sieben Jahre eine Gesundenuntersuchung machen müssen. Lenkerinnen und Lenker über 70 Jahre sollen das alle fünf Jahre und jene, die über 80 Jahre alt sind, alle zwei Jahre machen müssen, wenn sie ihren Führerschein behalten möchten. Mit diesen Neuerungen möchte die EU dem Ziel „keine Verkehrstoten bis 2050“ näher kommen.

ÖAMTC-Verkehrsjurist Tschol spricht gegenüber dem ORF Vorarlberg von praxisfremden Ideen und beruhigt. Ein EU-Auschussbericht sei noch lange kein Gesetz. Er erwartet sich „realistische und zeitgemäße Lösungen“.

Immer mehr 17-Jährige machen den Führerschein

In Vorarlberg machen immer mehr 17-Jährige den Führerschein. Wie aus den Zahlen der Statistik Austria hervorgeht, hat im vergangenen Jahr schon jeder sechste Auto-Führerschein-Neuling einen L17-Führerschein gemacht – mehr dazu in Führerschein mit 17 liegt im Trend.