Die Vorarlberger Bergretter rückten im vergangenen Jahr aus, um 662 Menschen im Berggebiet zu suchen oder in alpinen Notlagen zu helfen. Dabei leisteten sie rund 9.050 Einsatzstunden. Auch 23 Hundeteams wurden eingesetzt.
Insgesamt stieg die Zahl der Einsätze für die Vorarlberger Bergrettung im Vergleich zu 2022 – um 5,6 Prozent. Einen Rückgang um 13,5 Prozent gab es dagegen bei der Flugrettung, die knapp 1.390 Mal im Einsatz war.
Knapp 1.400 Bergretter landesweit
Die Bergrettung Vorarlberg ist landesweit mit rund 1.370 Bergrettern und Bergretterinnen in 31 Ortsstellen dezentral organisiert. Sie betreibt zwei Hubschrauber-Stützpunkte in Nenzing und in Lech/Zürs, zur Bergrettung gehören auch ca. 20 Lawinen- und Suchhunde sowie drei ID-Tracking-Teams.
Verunglückte, Vermisste oder sonst in Not geratene Menschen zu suchen, sie zu versorgen und zu bergen sind die Kernaufgaben der Bergrettung. Damit übernimmt sie rettungsdienstliche Aufgaben im unwegsamen Gelände, abseits von Straßen und Wegen. Sie stellt aber auch den Rettungsdienst in Wintersport-, Kletter- und Wandergebieten sicher. Neben der eigentlichen Notfallversorgung des Patienten steht dabei auch die Lösung der technischen Probleme eines Abtransportes im Gelände im Vordergrund. Zudem betreibt die Bergrettung Unfallprävention, indem sie über die Gefahren im alpinen Bereich aufklärt.
„Große Leistungsfähigkeit“
Bei der 75. Landesversammlung der Vorarlberger Bergrettung am Samstag lobte Landesrat Christian Gantner (ÖVP) das Engagement der Bergretter. „Die gute Ausbildung, hohe Einsatzbereitschaft und große Leistungsfähigkeit unserer Berg- und Flugrettung sind eine wirkungsvolle Versicherung für Einheimische und Urlaubsgäste, die sich in der Vorarlberger Bergwelt bewegen“, sagte Gantner.