17 Bergtote verzeichnete das ÖKAS letztes Jahr, im Zehnjahresschnitt sind es 22. Die große Mehrheit der tödlich Verunglückten war männlich – konkret waren 13 der 17 Toten Männer. Fünf der 17 Todesfälle im Gebirge waren Folge einer Herz- oder Kreislaufstörung.
Das Risiko für Todesfälle ist beim Wandern und Bergsteigen offenbar viel größer als beim Klettern: Bei Wander- und Bergtouren gab es acht Tote, beim Klettern ist niemand tödlich verunglückt.
Weniger Tote trotz mehr Menschen in den Bergen
„Erfreulicherweise sinkt die Zahl der Toten in den Bergen Österreichs, obwohl immer mehr Menschen unterwegs sind“, sagt ÖKAS-Präsident Peter Paal: „Wir müssen aber noch besser werden bei der Vermeidung alpiner Unfälle und Verletzungen, denn diese nehmen derzeit noch zu.“
„Mehr Menschen in Österreichs Bergen bedeuten zwangsläufig auch mehr Ereignisse, bei denen Bergrettung, Flugrettung und Polizei intervenieren müssen“, erklärt Hans Ebener, Leiter der Alpinpolizei im Bundesministerium für Inneres: „Das Positive daran: Die Zahl der Todesopfer folgt diesem Trend nicht.“
Mehr Unfälle auf der Piste als abseits
Bei Unfällen, auch solchen ohne Todesopfer, fällt auf, dass auf Skipisten und Skirouten zehnmal so viel Unfälle passieren wie auf Skitour. 818 Unfälle waren es auf Vorarlberger Pisten und Skirouten, 86 auf Skitouren.
Unfälle mit dem Mountainbike hat es im Vorjahr 78 gegeben, das sind doppelt so viele wie im Zehnjahresschnitt. Und nicht unterschätzen soll man die Gefahr beim Rodeln. Da hat es im vergangenen Jahr 23 Unfälle gegeben – das waren nur unwesentlich weniger Unfälle als die 31 Kletterunfälle.