Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
ORF
Politik

Hangrutsch: „Entscheidung noch vor dem Sommer“

Der Hangrutsch in Hörbranz jährt sich an diesem Wochenende zum ersten Mal. Noch immer wissen die betroffenen Familien nicht, ob sie in der Parzelle Hochreuthe wieder bauen dürfen oder nicht. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) versprach in „Vorarlberg heute“ eine Entscheidung noch vor dem Sommer.

Wallner sagte im „Vorarlberg heute“-Interview, dass er verstehe, dass die Bewohner wissen wollen, ob sie auf ihren Grundstücken wieder bauen können. Er verspricht, dass die Geologen das noch vor dem Sommer endgültig entscheiden werden. Dies ist für die betroffenen Familien eine wichtige Frage, denn versichert sind nur die Häuser, nicht aber die Grundstücke.

Wallner versprach im Interview, dass es Geld aus dem Katastrophenfonds geben wird, sollten die Betroffenen nicht wieder auf ihren Grundstücken bauen können. In diesem Fall gebe es Unterstützungssätze bis zu 70 Prozent. Außerdem werde man bei der Suche nach Ersatzgrundstücken helfen.

Markus Wallner: Finanzielle Hilfe nach Naturkatastrophen

Markus Wallner: Finanzielle Hilfe nach Naturkatastrophen

Verheerender Hangrutsch in Hörbranz

Am Wochenende jährt sich der verheerende Hangrutsch in der Hörbranzer Parzelle Hochreuthe zum ersten Mal. 400.000 Kubikmeter Erde, Geröll und Schlamm sind in dieser Zeit heruntergekommen und zerstörten die Häuser von vier Familien, ein weiteres Haus steht zwar noch, bleibt aber unbewohnbar – mehr dazu in Hangrutsch: Noch keine Lösung für Betroffene (vorarlberg.ORF.at).

Fotostrecke mit 10 Bildern

Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF
Hangrutsch in Hörbranz nach einem Jahr
ORF

Katastrophenfonds soll helfen

Man bemühe sich zu helfen, sagt der Hörbranzer Bürgermeister Andreas Kresser. „Es gibt die Möglichkeit, dass wir bei der Grundstückssuche behilflich sind. Der Katastrophenfonds muss aber individuelle Pakete schnüren und dafür wird es Einzelgespräche brauchen“, meint Kresser.

Hangrutsch: Noch keine Lösung für Betroffene

Sicherheitsgefühl soll gestärkt werden | Hangrutsch: Noch keine Lösung für Betroffene | Markus Wallner: Finanzielle Hilfe nach Naturkatastrophen | Erfolgreiches Geschäftsjahr für heimische Sparkassen | Sinnovation Call: Förderung von Projekten im Sozialbereich | Female Future Festival

Um Geld aus dem Katastrophenfonds zu bekommen, muss zuerst feststehen, wie viel die Grundstücke der Betroffenen wert sind. „Wir werden eine Schätzung in Auftrag geben und mit allen Geschädigten Einzelgespräche führen, weil es darum geht, wo Ersatzgrundstücke gefunden werden“, sagt Walter Vögel, er wickelt die Katastrophenhilfe beim Land Vorarlberg ab. Die Familien hoffen, dass sie bis in einem Jahr wissen, wo ihr neues Zuhause sein wird.