Austria Spieler im Kreis vor dem Spiel
GEPA pictures/ Oliver Lerch
GEPA pictures/ Oliver Lerch
Sport

„Brauchen ein kleines Fußballwunder“

Im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga ist am Dienstagabend mit der 1:2-Heimniederlage der Lustenauer Austria gegen den WAC eine Vorentscheidung gefallen. Die Chance, in der Liga zu bleiben, ist für die Lustenauer nur noch eher theoretisch vorhanden. „Es ist klar, dass wir ein kleines Fußballwunder brauchen würden“, sagte Vorstandssprecher Bernd Bösch.

Ein Lustenauer Klassenerhalt wäre bei der aktuellen Ausgangslage wohl als das größte Comeback in der 50-jährigen Bundesliga-Geschichte zu werten. Denn Lustenau hat von den bisherigen 28 Spielen nur zwei gewonnen und braucht jetzt mindestens drei Siege in den letzten vier Spielen.

In der Tabelle liegen die Lustenauer vier Runden vor Schluss acht Punkte hinter Blau-Weiß Linz und Altach, bei Punktegleichheit werden Linzer und auch die Altacher vorgereiht. Das bedeutet, dass die Lustenauer in den letzten vier Spielen mindestens neun Punkte für den Klassenerhalt brauchen.

„Sind wir auch der Austria-Familie schuldig“

Die Hoffnungen schwinden, auch bei Vorstandssprecher Bernd Bösch. „Es ist klar, dass wir ein kleines Fußballwunder brauchen würden. Aber wir werden jetzt ganz sicher nicht aufgeben. Wir haben jetzt noch vier Spiele, wir wollen jedes von diesen vier Spielen gewinnen und wir werden kämpfen bis zum Schluss – das sind wir der Austria-Familie auch schuldig“, so Bösch.

Schon am Wochenende könnte die Austria als fixer Absteiger feststehen, nämlich dann, wenn Lustenau in Tirol verliert und Altach sowie Blau-Weiß Linz zumindest ein Unentschieden holen.

Bei Abstieg: So schnell wie möglich wieder rauf

Sollte es – früher oder später – so kommen, ist die Zielsetzung für Bösch klar: Der Club will so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga. „So schnell wie möglich ist der richtige Ausdruck. Alle wissen, dass es in einem Abstiegsjahr noch fast nie einem Club gelungen ist, gleich wieder aufzusteigen“, sagte Bösch.

„Aber wir kennen die Zweite Liga gut genug, wir werden vorbereitet sein, wenn es denn sein muss. Und wir werden schauen, dass wir dort wieder eine gute Rolle spielen“, sagte Bösch mit dem Zusatz: „Wenn es denn so kommt.“ Bleibt das Fußballwunder aus, wäre es für Lustenau nach dem Jahr 2000 der zweite Abstieg aus der Bundesliga.