Zahnradbahn
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Verkehr

Kollisionswarnsystem wird bei alter Bahn getestet

Bei der 66 Jahre alten Zahnradbahn in Rheineck (CH), die von der Bodensee-Gemeinde nach Walzenhausen fährt, wird ein Kollisionswarnsystem für Züge getestet. Die Bahn soll ab 2027 vollautomatisch und führerlos unterwegs sein, deshalb werden diese Tests im Vorfeld durchgeführt.

Die Appenzeller Bahnen und der Zughersteller Stadler nutzen den über 66 Jahre alten Triebwagen auf der Linie Rheineck-Walzenhausen, um das Kollisionswarnsystem für den zukünftigen Betrieb der Bahn zu testen. Dieses System ist darauf ausgelegt, Hindernisse im Gleisbereich frühzeitig zu erkennen und automatisch eine Zugbremsung einzuleiten, um Kollisionen zu vermeiden. Die kommenden zwei Jahre werden genutzt, um umfangreiche Daten und Erfahrungen mit dem Kollisionswarnsystem zu sammeln.

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Bähnle Walzenhausen
Philipp Griesemer Photography
Die Zahnradbahn nach Walzenhausen soll künftig ohne Personal in der Bahn selbst auskommen
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So sieht die Zahnradbahn derzeit aus
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Innovation zum Erhalt der Linie

Die Bahnverbindung Rheineck-Walzenhausen besteht seit 1896. Seit 1958 ist das heutige Fahrzeug in Betrieb und am Ende seiner Lebensdauer. Die Appenzeller Bahnen nutzen die Gelegenheit, dieser Erneuerung zusammen mit Stadler ein innovatives und einmaliges Projekt umzusetzen, wie es heißt.

Die Bahn soll nun ab 2027 vollautomatisch und fahrerlos betrieben werden. Das ermöglicht einerseits eine Ausweitung der Betriebszeiten und andererseits Einsparungen im Betrieb. Das neue Fahrzeug der Linie Rheineck-Walzenhausen ist damit die erste vollautomatisierte Zahnradbahn ihrer Art weltweit. Das Projekt wurde im September 2022 gestartet. Die Installation und die Testphase des Kollisionswarnsystems auf dem alten Triebwagen stellen einen wichtigen Meilenstein in der Projektentwicklung dar.