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Wirtschaft

Fahrradhersteller Simplon wieder in der Spur

Beim Vorarlberger Fahrradhersteller Simplon geht es wieder bergauf. Die Bestellungen seien gegenüber dem Vorjahr konstant, heißt es von der Wirtschaftspresseagentur. Im Vorjahr musste Simplon 32 Mitarbeiter abbauen. Weitere Kündigungen sind laut Geschäftsführung nun nicht mehr nötig.

Die Simplon Fahrrad GmbH hat sich nach diversen internationalen Marktkapriolen und einem Personalabbau im Herbst 2023 nach eigenen Angaben wieder zurück in die Spur gekämpft. Mit Aufträgen für rund 16.500 Fahrräder und einer neu aufgestellten Führungsebene blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft.

150 Mitarbeitende im Unternehmen

Geschäftsführer Jakob Luksch erklärte, dass das Unternehmen trotz des herausfordernden Umfeldes eine konstante Geschäftsentwicklung verzeichnet und grundsätzlich wieder sehr gute Aussichten hat. Mit der aktuellen Entwicklung seien weitere Personalanpassungen nicht mehr notwendig. „Wir haben die interne Umorganisation abgeschlossen und die Strukturen neu festgelegt“, so Luksch. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 150 Mitarbeitende, eine Zahl, die Luksch als passend für die Unternehmensgröße und die Auftragsvolumina bezeichnet hat.

Im Zuge der internen Neuorganisation wurden auch die Leitungsfunktionen in den Bereichen Vertrieb, Personal und Forschung & Entwicklung neu besetzt. Zudem hat das Unternehmen seit Oktober 2023 erstmals mit einem eigenen Handelsagenten den italienischen Markt bearbeitet. In der Schweiz wurde ein neuer Handelsagente engagiert, um die früheren Absatzzahlen wieder zu erreichen.

98 Prozent der Teile kommt aus China und Taiwan

Trotz der positiven Entwicklung gibt es Herausforderungen. So kann Simplon derzeit rund 1.100 bestellte Fahrräder nicht ausliefern, da Komponenten oder Rahmen noch nicht geliefert worden sind. „98 Prozent dieser Teile kommen aus China und Taiwan und wir haben hier nach wie vor Verzögerungen“, erklärt Luksch. Auch bei der Produktion des Rennrad-Modells „Pavo“, dessen Rahmen in Portugal gefertigt wird, gibt es Verzögerungen aufgrund der starken Nachfrage.