Der Fahrradhersteller Simplon muss ein weiteres Mal bei den Personalkosten den Sparstift ansetzen. Simplon hat bereits Ende Juli 2023 rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim AMS Vorarlberg zur Kündigung angemeldet. Diese Mitarbeitenden stammten alle aus dem Produktionsbereich.
Jetzt wird der Personalstand auch in anderen Bereichen des Unternehmens reduziert. Wie Simplon-Geschäftsführer Jakob Luksch erklärte, habe man am Mittwoch weitere zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung angemeldet. Sie seien auch persönlich über diese Maßnahme informiert worden, gleich wie die restliche Belegschaft.
Dann noch 150 Mitarbeitende
Bei dem nunmehrigen Personalabbau gehe es vor allem darum, doppelte Besetzungen und Ineffizienzen zu beseitigen. „Wir bereinigen damit strukturelle Fehler, die sich in der Vergangenheit im System angesammelt haben.“ Sofern es in Zukunft keine unerwarteten Marktentwicklungen gebe, gehe man davon aus, dass mit diesem zweiten Personalabbau das Auslangen gefunden werde, so Luksch. Nach der anstehenden Reduzierung wird Simplon noch gut 150 Mitarbeitende – gezählt nach Köpfen – beschäftigen.
Produktion bis Mitte Jänner ausgelastet
Luksch begründet seine Prognose damit, dass Simplon im jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (30.9.) gut 16.500 Räder verkauft habe. Damit bewege man sich im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Allerdings habe auch Simplon an der derzeit herrschenden Rabattschlacht teilnehmen müssen, was auf Umsatz und Ergebnis drücken werde. Gleichzeitig sei der Auftragseingang derzeit stabil, die Produktion sei jedenfalls bis Mitte Jänner 2024 ausgelastet.