Polizist bei eine Autokontrolle in der Nacht
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Chronik

23 Lenker mit Alkohol oder Drogen erwischt

Bei Schwerpunktkontrollen der Polizei sind seit Freitag in Vorarlberg 23 Personen erwischt worden, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Steuer saßen. 814 Lenker oder Lenkerinnen waren zu schnell unterwegs. Einem Autofahrer hatte die Schweizer Grenzwacht gerade einen gefälschten Führerschein abgenommen.

Die groß angelegten Kontrollen fanden von Freitag bis Sonntag in Feldkirch, Frastanz, Dornbirn, Lustenau, Lauterach sowie auf der Rheintalautobahn statt. Insgesamt wurden über 1.000 Fahrzeuge kontrolliert. Insgesamt sei die Zahl der festgestellten Delikte und Mängel im erwarteten Rahmen gewesen, hieß es auf ORF-Nachfrage bei der Polizei.

Bei den Kontrollen wurden zwölf Personen erwischt, die durch Alkohol beeinträchtigt waren, elf hatten Drogen konsumiert. In neun Fällen wurden Suchtmittel sichergestellt. Zudem wurden etliche Geschwindigkeitsübertretungen (814) festgestellt, darüberhinaus gab es 223 sonstige verkehrsrechtliche Anzeigen – hierbei handelte es sich vor allem um technische Mängel. 32 Fahrzeuge wurden wegen Mängeln zu einer weiteren Überprüfung geschickt. Bei vier Autos wurden die Kennzeichen abgenommen, weil der Katalysator entfernt worden war. Die Polizei vermutet, dass die Autofahrer dadurch ein höheres Fahrtempo erzielen wollen.

Gefälschter Führerschein wurde an Grenze abgenommen

Gleich mehrere Auffälligkeiten gab es bei einem rumänischen Pkw-Lenker, der an der A14 bei Dornbirn kontrolliert wurde. Ihm war kurz zuvor von der Schweizer Grenzwache sein gefälschter Führerschein abgenommen worden. Zudem waren bei seinem Auto nur drei Monate nach der Begutachtung sowohl die Seitenschweller als auch der Auspuff durchgerostet. Der Pkw wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt und es wurden Erhebungen in Bezug auf Missbrauch der Amtsgewalt eingeleitet.

Vor Kontrolle geflüchtet: Verfolgungsjagd über A14

Ein weiterer Lenker flüchtete am Samstag vor einer Schwerpunktkontrolle und lieferte der Polizei eine gefährliche Verfolgungsjagd. Dabei raste der 35-Jährige zunächst durch Ortsgebiet, fuhr bei Nenzing als Geisterfahrer auf die A14 auf und wendete auf der Autobahn.

Bei Frastanz wurde er von mehreren Polizeiautos gestoppt – drei davon rammte er mit seinem Wagen. Der 35-Jährige stand laut Polizei unter Drogen, sein Führerschein war ihm bereits vorher entzogen worden. Das Auto des Mannes wurde vorläufig beschlagnahmt.