Fahrräder
ORF.at/Sabine Koder
ORF.at/Sabine Koder
Verkehr

„Vorarlberg radelt“ startet mit neuer App

In zwei Tagen startet die offizielle Radsaison. Damit einher geht ein österreichweiter Wettbewerb, bei dem mit dem Fahrrad gefahrene Kilometer gezählt werden. Seit diesem Jahr gibt es dafür eine App, um die Erfassung einfacher zu machen.

Die bundesweit größte Motivationskampagne „Österreich radelt“ startet mit 20. März. Dabei kann jede und jeder mithilfe einer App die Kilometer zählen, die mit dem Rad zurückgelegt wurden. Zu Beginn jeder Fahrt wird die Zählung mit einem Klick gestartet, die Kilometer würden dann einfach übertragen, erklärt Landesrat Daniel Zadra (Grüne) gegenüber dem ORF Vorarlberg.

64 Gemeinden, 56 Vereine, 168 Arbeitgeber und 26 Schulen haben 2023 die Initiative „Vorarlberg radelt“ unterstützt.

Im Rahmen der Initiative sollen Vorarlbergerinnen und Vorarlberger vom 20. März bis zum 30. September dazu motiviert werden, auf das Fahrrad umzusteigen. Dabei gibt es Preise wie Fahrradzubehör, E-Bikes, Kinderfahrräder, Trekking- oder Sporträder zu gewinnen. Neben Einzelpersonen können auch Arbeitgeber, Gemeinden oder Vereine daran teilnehmen.

Vorarlberger Initiative als Vorbild

In den vergangenen drei Jahren hat sich „Österreich radelt“ aus einer Vorarlberger Initiative – vormals als Fahrradwettbewerb, dann als RADIUS bezeichnet – herausgebildet. „Wir haben umgestellt, sind österreichweit vergleichbar und wollen natürlich wie in der Vergangenheit ganz an der Spitze mitradeln“, begründet Zadra die Anpassung des Designs von „Vorarlberg radelt“ an „Österreich radelt“.

Fokus liegt auf Pendlerinnen und Pendlern

In diesem Jahr liege der Fokus besonders auf Pendlerinnen und Pendlern. Fast 170 Vorarlberger Arbeitgeber würden die Aktion „Vorarlberg radelt“ bereits unterstützen. „Es sollen noch mehr werden“, betonte Zadra. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu zu motivieren, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen, sei notwendig für die Transformation des Mobilitätsverhaltens in Richtung Klimaverträglichkeit.

Umstieg aufs Fahrrad soll erleichter werden

Unternehmen wie der Beschlägehersteller Blum seien laut Zadra wichtige Partner, um den Umstieg auf das Fahrrad zu erleichtern. Dort seien bereits über 3.200 Jobrads an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übergeben worden. Darüber hinaus stelle das Unternehmen über 1.800 Abstellplätze für Fahrräder zur Verfügung, schreibt das Land in einer Aussendung.

„Das erste, was es braucht, sind die richtigen Rahmenbedingungen, also die entsprechende Infrastruktur", beschreibt Katharina Schön, Mobilitätsexpertin bei Blum. Das beinhalte unter anderem, dass die Fahrradstellplätze näher am Arbeitsplatz seien als jene für Autos. „Zudem gibt es Duschen und Garderoben für Radfahrer und Radfahrerinnen“, erklärt Schön. All diese Maßnahmen würden darauf abzielen, die Entscheidung für einen Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel einfacher zu machen. Insgesamt habe man bei Blum einen zweistelligen Millionenbetrag in das Mobilitätskonzept investiert, sagt Gerhard Humpeler von der Geschäftsleitung.