„Der Wandel“-Parteichef Fayad Mulla
harold naaijer
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Politik

„Der Wandel“ macht beim Wahlbündnis nicht mit

Das am Freitag in Aussicht gestellte Wahlbündnis mehrerer Kleinparteien für die Vorarlberger Landtagswahl 2024 dürfte anders aussehen als angekündigt. „Der Wandel“ betonte am Montag, nicht Teil des Wahlbündnisses zu sein, das „Xi“-Parteichef Chris Alge gegenüber der APA skizziert hatte.

Alge („Xi“) hatte am Freitag angekündigt, zusammen mit „Der Wandel“, „GILT“ sowie „Heimat aller Kulturen“ (HaK) eine gemeinsame Liste für die Landtagswahl im Herbst erstellen zu wollen, die man Ende April präsentieren wolle.

„Dem ist nicht so“, unterstrich am Montag „Der Wandel“-Parteichef Fayad Mulla. Man führe zwar Gespräche mit Alge, Mulla stellte aber eine gemeinsame Liste mit „Der Wandel“-Beteiligung in Abrede. Positiver äußerte sich HaK-Parteichef Murat Durdu, der Verhandlungen mit Alge und das Vorhaben einer gemeinsamen Liste bestätigte. Einen entsprechenden Beschluss gebe es aber noch nicht, so Durdu. Von der Liste „GILT“ war am Montag vorerst niemand erreichbar.

Die Gruppierungen haben ihr Glück schon bei den Vorarlberger Landtagswahlen 2019 versucht, damals freilich getrennt. Er habe den Zusammenschluss initiiert und sei bereits zum Listenersten gewählt worden, sagte Alge.

Für den Einzug in den Landtag braucht es fünf Prozent

„Für die Landtagswahl 2024 schließen sich mehrere Parteien zusammen. Diese Liste stellen wir dir am 26. April 2024 vor“, heißt es auf der Homepage von „Xi“, darunter gelistet die anderen genannten Kleinparteien. Beim Landtagswahlgang 2019 schaffte HaK 1,9 Prozent Stimmenanteil, „Xi“ 1,5 Prozent. Für den Einzug in den Vorarlberger Landtag sind fünf Prozent notwendig. Als Wahlbündnis rechnet sich Alge realistische Chancen auf einen Einzug aus.