Chris Alge, Gründer der Partei Xi
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Politik

Kleinparteien wollen als Wahlbündnis antreten

Für die Vorarlberger Landtagswahl 2024 wollen sich mehrere Kleinparteien zu einem Wahlbündnis zusammenschließen. „Xi“, „GILT“, und „Heimat aller Kulturen“ (HaK) kündigten an, Ende April eine gemeinsame Liste vorzustellen.

Mit weiteren an einer Beteiligung interessierten Initiativen sei man noch in Gesprächen, so „Xi“-Parteichef Chris Alge, der die Liste auch anführen wird.

Keine Unbekannten in der Politszene

Die Gruppierungen sind beim Vorarlberger Landtagswahlgang keine Unbekannten. „Xi“, die in der Arbeiterkammer vertretene, migrantisch geprägte HaK unter Murat Durdu sowie die sich als Demokratieprojekt verstehende „GILT“ stellten sich bereits 2019 zur Wahl, damals allerdings separat. Nun wollen sie ihre Kräfte bündeln. Er habe den Zusammenschluss im Sinne der „Schwergewichtsbildung“ initiiert und sei bereits zum Listenersten gewählt worden, so Alge am Freitag zur APA.

„In der Mitte der Mitte“

Man verstehe sich menschlich gut, zudem ergänze man sich im Parteiprogramm. Politisch stehe das Bündnis „in der Mitte der Mitte“. Gemeinsam sei allen Beteiligten, dass sie Politik als einen Hebel verstünden, um Gutes zu tun, und dass man von etablierten Parteien frustriert sei. „Beim letzten Mal hatten wir zusammen fünf Prozent“, rechnete sich Alge realistische Chancen auf einen Einzug ins Landesparlament aus. Man habe nun aber mehr Erfahrung und sich in der Kommunikation verbessert. „Wir wollen uns daher verdoppeln – mindestens“, so Alges Wahlziel. 2019 hatten die genannten Kleinparteien zusammengerechnet eine Wählerzustimmung von 4,4 Prozent erzielt.

Auch die anderen Parteien stellen die Weichen für den Herbst: Mitte nächster Woche will die Vorarlberger ÖVP bei zwei Delegiertenversammlungen ihre Kandidaten und Kandidatinnen für die Landtags- und Nationalratswahl beschließen. Die NEOS kürten vergangene Woche Landesparteichefin Claudia Gamon zur Spitzenkandidatin.