Im Frühjahr 2025 findet in Vorarlberg die Bürgermeister-Direktwahl statt. Bereits jetzt steht aber schon fest, dass es im Montafon zwei neue Bürgermeister geben wird. Der Tschaggunser Bürgermeister Herbert Bitschnau von der ÖVP geht nach 20 Jahren in Pension, der St. Gallenkircher Bürgermeister Josef Lechthaler legt mit Ende seiner zweiten Amtsperiode sein Amt nieder. Noch ist in beiden Gemeinden nicht klar, wer stattdessen kandidieren wird.
Vandanser Bürgermeister stellt sich wieder der Wahl
Für den Vandanser Bürgermeister Florian Küng von der Liste „Gemeinsam für Vandans“ – vormals FPÖ – ist hingegen klar, dass er wieder kandidieren wird. Er ist eine Periode im Amt. Um etwas bewegen zu können, brauche man aber mehr Zeit, begründet er gegenüber Radio Vorarlberg seine Entscheidung.
Geordnete Übergabe während der Amtsperiode
In manchen Vorarlberger Gemeinden hat es bereits im vergangenen Jahr Bürgermeisterwechsel gegeben – und das bereits zwei Jahre vor der Wahl. Ein solcher Wechsel während einer bestehenden Amtsperiode ist laut Politologe Peter Filzmaier insofern positiv zu sehen, als so eine geordnete Übergabe erfolge.
Wenn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister bereits rund zwei Jahre vor der Wahl ihren Platz räumen würden, könnten ihre Nachfolger diese Zeit einerseits nutzen, um einen „Amtsinhaber-Bonus“ aufzubauen. „Andererseits gibt es ja noch andere Wahlen in einem Jahr, nämlich die Nationalratswahl und die Vorarlberger Landtagswahl“, merkt er an. Dabei würden die Gemeindeoberhäupter zwar nicht selbst auf den Stimmzetteln stehen, die Parteien bräuchten sie aber als Wahlkämpfer vor Ort.