Im Jahr 2023 gab es deutlich mehr Unfälle auf dem Bodensee. Im Vergleich zum Vorjahr ereigneten sich insgesamt 249 Unfälle, das sind 116 mehr als im Vorjahr, was einem Anstieg von 87 Prozent entspricht. Besonders auffällig ist der Anstieg der Schiffsunfälle.
Von den 249 Unfällen waren 148 Schiffsunfälle – was dem Unwettergeschehen zuschulden gewesen sei, heißt es von der Wasserpolizei. Auf der Vorarlberger Seite waren es 30 Unfälle – eine Zunahme von 16 – also mehr als doppelt so viele gegenüber dem Vorjahr.
Elf Personen kamen ums Leben
Insgesamt verloren elf Personen – gleich viele wie im Jahr davor – im Bodensee ihr Leben. 33 Personen wurden verletzt, sechs mehr als im Vorjahr. Zwei Personen werden noch vermisst. Auf der Vorarlberger Seite verunglückte eine Person tödlich.
Sieben Personen beim Baden gestorben
Insgesamt ereigneten sich 13 Badeunfälle, bei denen sieben Personen tödlich verunglückten und vier Schwimmer verletzt geborgen wurden. Ein Schwimmer wird noch vermisst. Zudem wurden drei Tauchunfälle bearbeitet, bei denen ein Taucher tödliche Verletzungen erlitt und drei ärztlich behandelt werden mussten.
629 Personen aus Seenot gerettet
Die See- und Wasserschutzpolizei rettete im vergangenen Jahr 629 Personen aus Seenot, 136 mehr als im Vorjahr. Ohne Hilfe hätten sie aus eigener Kraft das Ufer nicht mehr erreicht. 311 Boote mussten geborgen werden, 76 mehr als im Vorjahr. Die Schadenssumme aus Schiffsunfällen und sonstigen Unfällen belief sich im Jahr 2023 auf insgesamt ca. 828.000 Euro, im Vorjahr waren es ca. 612.000 Euro.
Bodensee-Pegel 2023
Im Jahr 2023 zeigte der Pegelverlauf am Bodensee keine großen Schwankungen. Der durchschnittliche Seespiegel lag bei 3,43 Meter, leicht unter dem Mittelwert der letzten zehn Jahre. Besonders bemerkenswert waren die Höchstwerte im Dezember, die im Vergleich zu den Vorjahren außergewöhnlich waren.