Der 46-jährige Mann wollte am Sonntag den 1983 Meter hohen Hochgerach aus Schnifis erreichen und geriet aufgrund einer falschen Aufstiegsroute in eine alpine Notlage. Beim Versuch, über einen schneebedeckten Verbindungsgrat zum Hauptgipfel zu gelangen, landete er in einem steilen Gelände und konnte die Wanderung nicht fortsetzen.
15 Mitgliedern der Bergrettung gelang es, den Wanderer aus einem sicheren Standort zu bergen. Der 46-Jährige war gut für die Tour ausgerüstet. Er konnte gegen 23 Uhr unverletzt ins Tal zurückgebracht werden.
Mehr Einsätze durch Bergrettung
Mit 32 Einsätzen im vergangenen Dezember musste die Bergrettung deutlich öfter ausrücken als noch im Jahr davor. Schmelzende Schneemassen könnten für erhöhte Unfallgefahr sorgen, berichtet Martin Burger, Leiter der Bergrettung in Vorarlberg. Weil es 2022 im Dezember keinen Schnee und damit auch weniger Alpinunfälle gegeben habe, seien es gesamt nur 18 Einsätze gewesen.
Die Kosten für einen solchen Einsatz der Bergrettung müsse die- oder derjenige bezahlen, der oder dem geholfen wird, erklärt Burger. Wenn jemand vom Boden aus – also nicht mit dem Hubschrauber – gerettet werde, müsse man die Rechnung bei der Sozialversicherung einreichen, erklärt er.