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APA/BARBARA GINDL
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Verkehr

Über 214.000 Lenker sind zu schnell gefahren

Im vergangenen Jahr hat die Verkehrspolizei in Vorarlberg mehr als 214.000 Autofahrerinnen und Autofahrer erwischt, die zu schnell gefahren sind. Obwohl die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent zurückgegangen ist, ist es der zweithöchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.

Schnellfahren werde hierzulande noch immer als Kavaliersdelikt angesehen, sagt Rudolf Salzgeber, Leiter der Verkehrspolizei in Vorarlberg. Dass die Strafen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen seien, lässt sich ihm zufolge auf die Überwachungen in den Tunnel – Pfänder, Achrain und Amberg – zurückführen. „Dort sind die Übertretungen deutlich zurückgegangen“, betont er.

Deutliches Plus bei Suchtgift und Drogen

Im vergangenen Jahr habe man insgesamt 39.930 Alkotests durchgeführt. Rund 1.160 Lenkerinnen und Lenker hatten dabei mehr als 0,5 Promille. Damit ist die Zahl der Alkolenker im Vergleich zum Jahr davor mit noch etwa 1.520 zurückgegangen. In 995 Fällen wurde der Führerschein bzw. der Mopdeausweis abgenommen, 2022 war das 1.025 Mal der Fall.

„Das wird aber leider dann doch wieder aufgehoben, dass wir bei Suchtgift- und Drogenlenkern ein deutliches Plus haben“, bedauert Salzgeber. Die Zahl der Lenkerinnen und Lenker, die durch Suchtgift oder Drogen beeinträchtigt sind, ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent angestiegen.

Polizisten immer besser geschult

Das liege unter anderem auch daran, dass die Polizistinnen und Polizisten im Umgang damit immer besser geschult würden. Zudem sei bei Schwerpunktkontrollen auch immer eine Ärztin oder ein Arzt dabei, wodurch man gegebenenfalls bereits vor Ort die Fahruntüchtigkeit feststellen könne. Das trage zum stetigen Anstieg der erwischten Drogenlenker bei.