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APA/BARBARA GINDL
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Chronik

2022: Zahl der Drogenlenker verdoppelt

Die Vorarlberger Polizei hat im Vorjahr insgesamt 450 Drogenlenkerinnen und Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen. Im Jahr davor waren es noch 230. Stark gestiegen ist auch die Zahl der Schnellfahrerinnen und Schnellfahrer, hier gab es einen Anstieg um 40 Prozent.

Im Vorjahr hat die Polizei in Vorarlberg bei Verkehrskontrollen 40.205 Alkotests durchgeführt, 1.046 Lenkerinnen und Lenker hatten dabei mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Im Jahr 2021 wurden im Vergleich dazu lediglich 27.526 Alkotests durchgeführt, wobei 862 Lenkerinnen und Lenker über 0,8 Promille Alkohol im Blut hatten. Einen markanten Anstieg gab es auch bei den Drogenlenkern, und zwar von 230 auf 449. Hier sind die Polizistinnen und Polizisten inzwischen besser geschult, zudem sind bei Schwerpunktkontrollen auch Ärztinnen und Ärzte dabei.

2021 wurden 666 Lenkern der Führerschein wegen Alkohol oder Drogen abgenommen, 2022 waren es 917 Führerschein- und Mopedausweis-Abnahmen.

Neue Lasergeräte messen in beide Richtungen

Im Vorjahr wurden auf Vorarlbergs Straßen von der Polizei 205.735 Lenkerinnen und Lenker erwischt, die zu schnell unterwegs waren. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2021 „nur“ 142.480 Schnellfahrer. In diesem Jahr gab es CoV-bedingt weniger Verkehr. Ein weiterer Grund für den Anstieg ist aber auch, dass die Polizei im Vorjahr mehr neue Geräte im Einsatz hatte. Die Lasergeräte können in beiden Richtungen die Geschwindigkeit messen und so auch mehr Übertretungen feststellen.

Ein spezielles Augenmerk legte die Polizei im Vorjahr auf Tunnels auf den Autobahnen und Schnellstraßen, da es in diesen Bereichen immer wieder Meldungen über Raser gab.

Immer mehr Drängler auf den Straßen

Gegenüber dem Jahr zuvor hat sich die Zahl der erwischten Dränglerinnen und Drängler im Vorjahr fast verdoppelt und zwar stiegen die Anzeigen von 7.075 auf 13.477. Eine Zunahme gab es auch bei Anzeigen wegen der Gurtpflicht von 270 auf 359.

Ebenso gab es mehr Anzeigen, weil Kinder im Auto nicht richtig gesichert waren. Diese Zahl stieg von 408 auf 425 an.