Schießerei vor dem Sender in Lustenau
Maurice Shourot
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Chronik

Täter nach Schussabgabe weiter auf der Flucht

Nach der Schießerei vor dem Nachtclub „Sender“ in Lustenau in der Nacht auf Sonntag fahndet die Polizei weiterhin nach dem Täter. Die Polizei geht bei ihren Ermittlungen davon aus, dass es eine Vorgeschichte zwischen Täter und Opfer gibt.

Vor der Lustenauer Diskothek „Sender“ sind in der Nacht auf Sonntag zwei Männer angeschossen worden. Die beiden Männer wollten gemeinsam mit einem dritten in den Nachtclub. Dort wurden sie laut Polizei nicht hineingelassen, woraufhin sie nach einer längeren Diskussion mit dem Personal wieder Richtung Parkplatz gehen wollten.

„In diesem Moment muss ein bislang unbekannter männlicher Täter mit einer Faustfeuerwaffe an die drei Männer herangetreten sein und hat dann unvermittelt mehrere Schüsse in die Richtung der Männer abgegeben“, erklärt Philipp Stadler vom Landeskriminalamt den Tatvorhergang. Zwei der drei Männer wurden von den Schüssen an Armen und Beinen getroffen. Bei den Opfern handelt es sich laut Polizei um einen Österreicher und einen Tschechen.

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Schießerei vor dem Sender in Lustenau
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Schießerei vor dem Sender in Lustenau
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Schießerei vor dem Sender in Lustenau
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Schießerei vor dem Sender in Lustenau
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Polizei geht von Vorgeschichte aus

Die beiden Männer wurden daraufhin in die Krankenhäuser Bregenz und Dornbirn gebracht, wo sie medizinisch versorgt wurden. Die Einvernahme der beiden konnte am Sonntagnachmittag begonnen werden. Die Schüsse wurden laut Polizei aus dem unmittelbaren Nahbereich abgefeuert.

„Der Täter ist immer noch flüchtig und in Besitz einer scharfen Faustfeuerwaffe“, warnt die Polizei. Man müsse durchaus davon ausgehen, dass die Person gefährlich sei und die Waffe auch benütze, wenn sie es für notwendig erachte. Stadler hält es auch für möglich, dass sich der Täter gleich nach der Tat ins Ausland abgesetzt hat. „Standardmäßig werden bei Fahndungen nach solchen Delikten natürlich auch die Nachbarstaaten in die Fahndung miteinbezogen“, sagt Stadler.

Die Polizei geht davon aus, dass es eine Vorgeschichte gibt und dass es kein völlig willkürlicher Angriff auf die drei Männer war. Die Ermittler hoffen, dass sie durch die Opfer und deren Umfeld zu den Tathintergründen und damit auch zu den Tätern gelangen.