Die Schießerei ereignete sich kurz vor Mitternacht vor dem Lustenauer Nachtclub „Sender“. Laut ersten Informationen vor Ort wurden dabei zwei Personen schwer verletzt. Der oder die Täter sind laut Polizei nach dem Vorfall geflüchtet. Die Fahndung läuft.
Augenzeuge berichtet von drei bis vier Schüssen
Ein Augenzeuge der Schießerei berichtet gegenüber dem ORF Vorarlberg, dass er drei bis vier Schüsse gehört hat. Er fuhr mit seinem Freunden gegen 23.30 Uhr auf den Parkplatz vor der Diskothek. Sie wollten gerade Richtung Eingang laufen, als sie plötzlich sahen, wie jemand von der Straße aus drei bis vier Mal in Richtung Eingang schoss. Zuerst dachte er, es seien Böller gewesen. Als sie dann die Leute umfallen sahen, war ihnen klar, dass es Schüsse waren. Sie liefen zurück ins Auto und informierten die Polizei. Als sie dann wegfuhren, sahen sie die zwei Verletzten.
Ein weiterer Augenzeuge berichtet, wie es nach dem Vorfall im Club ablief. „Die Polizei sperrte den Club, also es durfte niemand mehr hinein und niemand mehr hinaus. Nach einiger Zeit wurden wir über den Hinterausgang hinausgelassen und dort wurde dann jeder von der Polizei befragt“, sagt der Augenzeuge.
Beide Opfer nicht lebensbedrohlich verletzt
Die beiden angeschossenen Männer sind offenbar schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt worden. Sie wurden laut Polizei an Armen und Beinen getroffen. Einer wurde ins Landeskrankenhaus Bregenz und der andere ins Krankenhaus Dornbirn eingeliefert. Ein Großaufgebot der Polizei war vor Ort, das Gelände wurde abgesperrt. Zum Zeitpunkt der Schießerei waren rund 200 Gäste im Lokal, die wurden anschließend alle von der Polizei befragt.
„Sender“ hilft bei Aufklärung aktiv mit
Auch „Sender“-Chef Veli Fidan hat sich zu den Vorfällen in der Nacht auf Sonntag vor seinem Club geäußert. „Mit großer Betroffenheit stellt sich die Sender-Familie nach den Vorkommnissen von Samstagnacht mit aller Klarheit gegen Gewalt. Wir verurteilen jegliche Form von Übergriffen und tragen zur umfänglichen Aufklärung aktiv bei. Aktuell arbeiten wir die Vorfälle nun gemeinsam mit der Polizei auf“, heißt es in einer Stellungnahme.
Fidan betont, dass das Sicherheitskonzept des Clubs funktioniert habe und die Gäste stets in Sicherheit gewesen seien.