Zwei Seilbahnkabinen
Jürgen Kostelac/Dornbirner Seilbahn AG
Jürgen Kostelac/Dornbirner Seilbahn AG
Chronik

Maus legte Karrenseilbahn zu Silvester lahm

Nachdem die Karrenseilbahn in der Silvesternacht ausgefallen ist, konnte am Dienstagvormittag die Ursache gefunden werden. Eine Maus durchtrennte ein Kabel, wodurch die elektronische Steuerung der Bahn stillgelegt wurde. Die Bahn konnte ihren Betrieb am Dienstagnachmittag wieder aufnehmen.

Rund 200 Gäste saßen in der Silvesternacht auf dem Karren fest. Wie am Dienstag bekanntwurde, war eine Maus am Defekt der Karrenseilbahn schuld. Gegen 1.30 Uhr biss die Maus das Kabel durch und legte damit die elektronische Steuerung der Bahn still, was zu der Betriebsunterbrechung führte. Automatisch wurden die Notfallprotokolle gestartet, die Gondeln fuhren im Notbetrieb in die Stationen.

Einige Stunden auf dem Karren ausgeharrt

Aufgrund des Ausfalls der Bahn mussten die Gäste der Silvesterparty auf dem Karren einige Stunden in der Bergstation ausharren, bevor sie mit Fahrzeugen der Karrenseilbahn, der Feuerwehr und der Bergrettung ins Tal gefahren werden konnten. Zum Teil habe die Wartezeit bis zu fünf Stunden betragen, so Betroffene gegenüber dem ORF Vorarlberg.

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Silvesternacht Karren
ORF/ Roman Neugebauer
Silvesternacht Karren
ORF/ Roman Neugebauer
Silvesternacht Karren
ORF/ Roman Neugebauer
Silvesternacht Karren
ORF/ Roman Neugebauer
Silvesternacht Karren
ORF/ Roman Neugebauer

Betrieb wurde am Dienstag wiederaufgenommen

Laut der Stadt Dornbirn wurden die beschädigten Teile noch am Dienstag ausgetauscht. Die Bahn nahm ihren Betrieb anschließend gegen 16.00 Uhr wieder auf.

Neubau der technischen Anlagen geplant

Im kommenden Jahr soll die Karrenseilbahn modernisiert werden. Geplant ist laut der Stadt Dornbirn der komplette Austausch der elektrischen Steuerung der Karrenseilbahn, die Erneuerung des Spannseils und die notwendige Versetzung des Tragseils. Dafür ist ein Wartungsfenster von mehreren Monaten notwendig, das auch für einen Umbau der Talstation genutzt wird.

Die Talstation wurde im Jahr 1996 errichtet und war auf 100.000 Beförderungen pro Jahr ausgelegt. Mittlerweile sind es im Durchschnitt 350.000 Beförderungen, was eine Vergrößerung notwendig macht.