Seilbahn im Brandertal steht still
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Chronik

Sturmtief Zoltan: Einige Seilbahnen standen still

Das Sturmtief Zoltan hat am Freitag in Vorarlberg weniger Schäden angerichtet als befürchtet. Allerdings war der Wind in den Bergen deutlich stärker, einige Seilbahnen standen still. In ganz Vorarlberg war Skifahren nur in mittleren Lagen möglich.

Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) verzeichnete in den Tälern einige wenige Einsätze wegen herabgefallener Äste. In den Bergen war es allerdings stürmischer, in einigen Skigebieten mussten Seilbahnen abgeschaltet werden.

Brandnertal: Fünf höher gelegene Bahnen betroffen

Durch das Brandnertal etwa zog den ganzen Tag über ein heftiger Wind, begleitet von Graupel- und Schneeschauern. Im Skigebiet oberhalb von 1.500 Metern wurden Böen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometer pro Stunde gemessen. Deshalb wurden sicherheitshalber fünf höher gelegene Bahnen stillgelegt. Die Stärke des Windes mache einen Betrieb dieser Bahnen nicht möglich, so David Domig, Geschäftsführer Bergbahnen Brandnertal.

Zwei Drittel der Bahnen im Brandnertal konnten jedoch am Freitag normal weiterfahren. „Es gibt immer wieder Zeiten dazwischen, in den man fahren könnte. Aber für die Gäste ist das natürlich keine Qualität, wenn man immer wieder anhalten muss“, so Domig. Im Skigebiet Brandnertal waren am Freitag an die 200 Skifahrer unterwegs.

Lawinenwarnstufe 4

Am Freitag wurde die Lawinenwarnstufe 4 ausgerufen – die Kombination Wind und Schnee macht Probleme. „Im Augenblick ist es nicht die Menge, sondern eher das Triebschneeproblem. Also die Verfrachtungen, die vielschichtig abgelagert werden“, so Bernhard Anwander vom Lawinenwarndienst Vorarlberg.

Ab Samstag soll sich die Wettersituation verbessern, trotzdem ist Vorsicht geboten. Die Lawinensituation beginne sich zu verschärfen. „Da kann man nur dazu raten, auf gesicherten Pisten zu bleiben“, so Anwander. Für die Weihnachtsfeiertage ist Sonnenschein angekündigt, dann sollte sich die Lage wieder entspannen.