Brücke in Lustenau unter ständiger Beobachtung

Die Rheinbrücke Lustenau–Au wurde 1957 errichtet und befindet sich zu 56 Prozent im Eigentum des Landes Vorarlberg und zu 44 Prozent im Eigentum des Kantons St. Gallen. Die Brücke erreicht in wenigen Jahren das Ende ihrer theoretischen Nutzungsdauer von 70 Jahren. Der Bericht der jüngsten Brückenprüfung aus dem Jahr 2021 ergab einen ausreichenden Erhaltungszustand (Note 3). Auf Grundlage dieser Nachrechnung wurde die Überfahrt von Schwertransporten von maximal 120 Tonnen auf 80 Tonnen Gesamtgewicht reduziert, um das Schadenpotential am Mittelgelenk der Brücke zu minimieren.

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Nächste Brückenüberprüfung 2027

Laut Brückenmonitoring kann davon ausgegangen werden, dass voraussichtlich keine weiteren Einschränkungen bis zur Sonderprüfung des Mittelgelenkes im Jahr 2024 und der nächsten Brückenprüfung im Jahr 2027 notwendig sind. Trotzdem sei ein Ersatzneubau anzustreben, da das Ende der theoretischen Lebensdauer erreicht ist, heißt es von der Landespressestelle. Die Planungen im Rahmen der Zweckmäßigkeitsbeurteilung (ZMB) Lustenau-Au seien deshalb aus Sicht der Brückeneigentümer mit hoher Dringlichkeit weiterzuführen.

Diskussion um Standort der Brücke

Eine Erneuerung der Rheinbrücke, die Lustenau und die Schweizer Gemeinde Au verbindet, ist notwendig. Die Brücke wird schätzungsweise noch zehn Jahre durchhalten. Es gibt jedoch Streitigkeiten über den Standort des Neubaus, da Lustenau den Grenzübergang verschieben möchte, um den täglichen Verkehr zu entlasten – mehr dazu in Weiterhin kein Standort für Rheinbrücke in Lustenau (vorarlberg.ORF.at).