Plakat zur Lehrersuche im Burgenland
Franz Renner, ORF
Franz Renner, ORF
Bildung

Lehrerkampagne im Burgenland ohne Erfolg

Diesen Sommer hat es in Vorarlberg Schwierigkeiten gegeben, alle offenen Lehrerstellen zu besetzen. Darum wurde auch in anderen Bundesländern nach Lehrkräften gesucht, zum Beispiel mit Prämienversprechen auf Plakaten im Burgenland. Beworben hat sich niemand, gekostet hat die Kampagne über 26.000 Euro.

„Unterrichten in Vorarlberg und 6.500 Euro Prämie sichern!“, stand auf den Plakatwänden im Burgenland, mit denen die Bildungsdirektion Vorarlberg versuchte, Lehrerinnen und Lehrer nach Vorarlberg zu holen – mehr dazu unter Suche nach Lehrkräften in anderen Bundesländern. Die Kosten dafür sowie für Werbung auf Bildschirmen in den Railjets der ÖBB beliefen sich auf mehr als 26.000 Euro. Das geht aus einer Anfragebeantwortung von Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) an die SPÖ hervor.

Keine Bewerbungen für offene Stellen

Die Kampagne erzielte allerdings nicht die gewünschte Wirkung, Lehrkräfte aus dem Burgenland anzuwerben: Laut Schöbi-Fink hat sich durch die Kampagne niemand bei der Bildungsdirektion Vorarlberg auf eine offene Stelle beworben. Allerdings seien im Herbst dieses Jahres acht Lehrerinnen und Lehrern aus anderen Bundesländern angestellt worden, führte sie weiter aus.

Freifächer teilweise gestrichen

Aufgrund der angespannten Personalsituation an den heimischen Schulen wurden in diesem Schuljahr Angebote wie Schulchöre und Theatergruppen gekürzt. Man müsse mit den vorhandenen Lehrerinnen und Lehrern zunächst die Pflichtfächer abdecken, sagte der Vorarlberger Bildungsdirektor Heiko Richter.