Sowohl in den Pflichtschulen als auch in den Bundesschulen fehlen kurz vor dem Schulstart noch Lehrerinnen und Lehrer. Das führt dazu, dass die betroffenen Schulen ihr vorhandenes Personal so einteilen müssen, dass die Pflichtfächer, wie zum Beispiel Deutsch und Mathematik, auf jeden Fall abgedeckt werden können.
Das bedeute aber wiederum, dass Freifächer oder andere Zusatzangebote eventuell nicht mehr angeboten werden können, so Richter. „Das muss immer abgewogen werden, es sind teilweise schwierige Entscheidungen. Aber es kann sein, dass der Schulchor oder die Theatergruppe nicht angeboten werden. Das sind schwierige Entscheidungen, die müssen wir aber fällen“, sagt Richter.
Gewerkschaft bedauert Streichung der Freifächer
Die Pflichtschullehrergewerkschaft bedauert, dass an gewissen Schulen Freifächer und andere Aktivitäten zugunsten der Hauptfächer gestrichen werden müssen. Man nehme damit den Kindern genau das weg, was Spaß mache und ihnen soziale Fähigkeiten für das Leben beibringe, sagt Gewerkschafterin Alexandra Loser. Aufgrund des Mangels an Lehrkräften sei es aber unumgänglich, dass man das Personal nun hauptsächlich in den Pflichtfächern einsetzt.