Skifahren im Gelände
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Chronik

Vorsicht vor Lawinen ist auch im Frühwinter geboten

Derzeit sind wieder viele Wintersportlerinnen und Wintersportler auf den Pisten oder im freien Gelände unterwegs. Dort herrscht derzeit mäßige Lawinengefahr, Stufe zwei der fünfteiligen Skala. Auch im Frühwinter ist dementsprechend Vorsicht geboten, sagt Martin Burger von der Bergrettung Vorarlberg.

In den unteren und mittleren Lagen sei derzeit – verursacht durch wärmeres Wetter und Regen – eine Durchfeuchtung zu beobachten, beschreibt Burger. „Da kann es zu Gleitschneerutschen kommen“, warnt er. Im oberen Bereich über 2.000 Metern Höhe seien – von den vorangegangenen Wochen – viele Triebschneeansammlungen, die schwer erkennbar seien. „Gerade in steilen Rinnen und Mulden kann es immer noch passieren, dass man genau diesen Triebschnee auslöst“, zeigt Burger auf.

Hundeführer auf Bereitschaft

Ab Lawinenwarnstufe drei sei es möglich, dass ein Hundeführer der Bergrettung beim Polizeihubschrauber auf Bereitschaft sei. Darauf sollten sich Tourengeherinnen und Tourengeher aber nicht verlassen, stellt Burger klar. Wenn man unter eine Lawine komme, hätte man in den ersten 15 Minuten gute Überlebenschancen, danach sinke es rapide ab, beschreibt er.

Bergrettung vor Wintersaison

In den Bergen gibt es derzeit wieder eine Menge an Schnee. Daher werden auch viele Ski-und Snowboardtouren unternommen. Die Bergrettung warnt und meint, man soll vorsichtig sein.

Auf Training und Vorbereitung setzen

Dementsprechend müsse man sich auf seine Kameradinnen und Kameraden verlassen können, mit denen man zu einer Tour aufbreche. Burger empfiehlt außerdem, Kurse – beispielsweise von Sicheres Vorarlberg – zu absolvieren und appelliert an Geländegängerinnen und Geländegänger, auf Training und Vorbereitung zu achten.

Beobachtungen für den Lawinenwarndienst

Derzeit läuft ein Versuch des Lawinenwarndienstes, Wintersportlerinnen und Wintersportler stärker miteinzubeziehen. Via App können Interessierte Bilder und Informationen – in Echtzeit – mit dem Lawinenwarndienst zu teilen. Damit soll ein dichteres Informationsnetz im Land gesponnen werden.