In den unteren und mittleren Lagen sei derzeit – verursacht durch wärmeres Wetter und Regen – eine Durchfeuchtung zu beobachten, beschreibt Burger. „Da kann es zu Gleitschneerutschen kommen“, warnt er. Im oberen Bereich über 2.000 Metern Höhe seien – von den vorangegangenen Wochen – viele Triebschneeansammlungen, die schwer erkennbar seien. „Gerade in steilen Rinnen und Mulden kann es immer noch passieren, dass man genau diesen Triebschnee auslöst“, zeigt Burger auf.
Hundeführer auf Bereitschaft
Ab Lawinenwarnstufe drei sei es möglich, dass ein Hundeführer der Bergrettung beim Polizeihubschrauber auf Bereitschaft sei. Darauf sollten sich Tourengeherinnen und Tourengeher aber nicht verlassen, stellt Burger klar. Wenn man unter eine Lawine komme, hätte man in den ersten 15 Minuten gute Überlebenschancen, danach sinke es rapide ab, beschreibt er.
Bergrettung vor Wintersaison
In den Bergen gibt es derzeit wieder eine Menge an Schnee. Daher werden auch viele Ski-und Snowboardtouren unternommen. Die Bergrettung warnt und meint, man soll vorsichtig sein.
Auf Training und Vorbereitung setzen
Dementsprechend müsse man sich auf seine Kameradinnen und Kameraden verlassen können, mit denen man zu einer Tour aufbreche. Burger empfiehlt außerdem, Kurse – beispielsweise von Sicheres Vorarlberg – zu absolvieren und appelliert an Geländegängerinnen und Geländegänger, auf Training und Vorbereitung zu achten.
Beobachtungen für den Lawinenwarndienst
Derzeit läuft ein Versuch des Lawinenwarndienstes, Wintersportlerinnen und Wintersportler stärker miteinzubeziehen. Via App können Interessierte Bilder und Informationen – in Echtzeit – mit dem Lawinenwarndienst zu teilen. Damit soll ein dichteres Informationsnetz im Land gesponnen werden.